AboAbonnieren

FahrbahnsanierungA61 wird für fünf Monate gesperrt – Hier drohen Staus

Lesezeit 2 Minuten
Dreieck Erfttal Archiv

Arbeiten am Dreieck Erfttal (A1/A61) nach der Flut 

Erftstadt – Die zweite Phase der Sanierung der Autobahn 61 zwischen dem Autobahndreieck Erfttal und der Anschlussstelle Bergheim in Fahrtrichtung Venlo beginnt am Samstag, 2. Juli, teilt die Autobahn GmbH mit (Anm. d. Red.: die Autobahn GmbH hat die Sperrung nach dieser Ankündigung vom 4. auf den 2. Juli vorgezogen).

Wegen der geringen Leistungsfähigkeit der Gegenfahrbahn für eine übergeleitete Spur in Fahrtrichtung Venlo und der Sicherheitsbestimmungen könnten die Arbeiten in dem Abschnitt nur stattfinden, wenn die A61 in Fahrtrichtung Venlo zwischen dem Autobahndreieck Erfttal und der Anschlussstelle Bergheim komplett gesperrt ist.

Erftstadt: Sperrung der A61 bis Ende November

Die Vollsperrung dauert voraussichtlich bis Ende November. Anschließend steht für etwa weitere zwei Wochen nur eine Fahrspur in Fahrtrichtung Venlo zur Verfügung. Um die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten, wird die Sanierung bewusst in der verkehrsärmeren Zeit zwischen den Sommer- und den Herbstferien ausgeführt.

Die Autobahn GmbH Rheinland will während der Bauarbeiten zeitnah Ausweichrouten empfehlen. Um langfristige Vollsperrungen wegen nicht verkehrssicherer Fahrbahnabschnitte zu vermeiden, soll die Fahrbahn nun von Grund auf erneuert werden.

A61 eine stark befahrene Autobahn mit viel Lkw-Verkehr

Dabei wird die alte Betonfahrbahn vor Ort zerkleinert und wieder eingebaut. Durch diese Vorgehensweise sollen die Transportwege so kurz wie möglich sein, damit der Verkehr nicht durch zusätzliche Materialtransporte belastet wird.

Weitere Vorteile sind laut Autobahn GmbH ein geringerer Materialverbrauch und eine verkürzte Bauzeit im Vergleich zu anderen Vorgehensweisen. Die letzte Phase der A-61-Sanierung bildet der Abschnitt in Fahrtrichtung Koblenz zwischen den Anschlussstellen Bergheim-Süd und Autobahndreieck Erfttal.

A 61 Erftstadt

Während der Flut wurde die A61 schwer beschädigt. 

Diese Arbeiten werden für das kommende Jahr vorbereitet und sollen so ausgeführt werden, dass eine Vollsperrung vermieden werden kann. Die A61 gilt mit rund 60.000 Fahrzeugen pro Tag als stark befahrene Autobahn.

Insbesondere der hohe Anteil an Schwerverkehr, der 17,2 Prozent des Gesamtverkehrs ausmacht, sorgt laut Autobahn GmbH für eine massive Belastung der Betonfahrbahn. Daher komme es verstärkt zu Schäden, wie Brüchen der Betonplatten und Ausbrüchen in den Fugenbereichen. Hierbei handele es sich nicht um Einzelstellen, sondern um Schäden, die sich über mehrere Kilometer erstreckten. 

Sanierung durch Landesbetrieb Straßen

Im Juni 2020 habe der damals zuständige Landesbetrieb Straßenbau NRW die Sanierung mit dem ersten Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Bergheim und Bergheim-Süd in Fahrtrichtung Koblenz begonnen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Mit Blick auf die zusätzlichen Schäden infolge der Flutkatastrophe vom Juli 2021 sollten die Arbeiten vorgezogen werden. So habe die seit 2021 zuständige Autobahn GmbH des Bundes den Auftragnehmern angeboten, andere Arbeiten zurückzustellen.