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Bahnhof LiblarMehr Parkplätze und ein neuer Kreisel

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Auf dem Areal des früheren provisorischen Busbahnhofs am Schlunkweg entstehen nun weitere Parkplätze für Bahnkunden.

Erftstadt-Liblar – Der Ausbau der Park-and-Ride Parkplätze im südlichen Bereich des südwestlichen Bahnhofsumfelds gehen zügig voran. Das Areal befindet sich am Schlunkweg und der Straße „Am Tunnel“, wo der provisorische Busbahnhof während der Umbauphase eingerichtet war.

Die Flächen im Norden am Grubenweg werden ebenfalls hergerichtet. Die Arbeiten hatten Ende August im unmittelbaren Anschluss an die Verlegung des Busbahnhofs begonnen. Die Bauabläufe seien vom Eigenbetrieb Straßen perfekt koordiniert worden, betont die Stadtverwaltung.

Im Mai fertig

Auf beiden Parkplätzen werden insgesamt 472 neue Stellflächen angelegt. Nach dem Umbau wird es rund um den Bahnhof 633 Park-and-ride-Stellplätze, darunter 13 Behindertenparkplätze, geben. Die Firma Martin Wurzel Baugesellschaft aus Jülich führt die Arbeiten im Auftrag der Stadt aus. Je nach Witterung rechnet die Verwaltung mit der Fertigstellung Ende Mai nächsten Jahres. „Dabei wird der erste Parkplatz im Süden voraussichtlich schon Ende Dezember fertig sein, vorausgesetzt das Wetter spielt mit“, erläutert Stadtsprecherin Margret Leder.

Zuerst wird der provisorische Busbahnhof zurückgebaut und zum Parkplatz umfunktioniert. Danach folgt das Parkplatzprovisorium im Norden. Um den Parkplatzbetrieb in Teilen aufrecht zu erhalten, wird dieser Bau in mehreren Abschnitten erfolgen. Für den Rückbau und Neubau der Parkplätze sind Kosten von 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Der vierte und letzte Bauabschnitt am Bahnhof wird der Kreisverkehr am Schlunkweg/Bahnhofstraße sein. „Im Moment befindet sich die geplante Maßnahme in der Ausschreibung.

Die Verwaltung wird noch in diesem Jahr mit den Arbeiten beginnen. Die Rodung des Waldes ist der Startschuss für die Arbeiten“, so Leder. Der Fachausschuss hatte dafür grünes Licht gegeben. Die FDP ist gegen das Bauwerk mit geschätzten Kosten von etwa 500.000 Euro. Der Verkehr fließe doch auch ohne den Kreisel reibungslos. Dem widersprachen SPD und CDU deutlich.

Seit Jahren werde über eine Verbesserung der Busanbindung des Bahnhofs diskutiert. Nun seien Millionenbeträge für die Neugestaltung des Bahnhofs aufgewendet worden. Da passe es nicht, auf den Kreisel zu verzichten, argumentierte CDU-Politiker Michael Schmalen.

Denn gerade die Gelenkbusse kämen nur mit Mühe um die Kurve vom Schlunkweg zur Bahnhofsauffahrt. Dieser Missstand sei auch zurecht seit geraumer Zeit vom langjährigen Liblarer Ortsvorsteher Reiner Ostertag kritisiert worden.