Neubau statt AnbauPolitik denkt über neue Grundschule in Brühl-Pingsdorf nach
Brühl-Pingsdorf – Die Brühler CDU-Fraktion will der regen Bautätigkeit im Süden der Stadt und dem damit verbundenen Zuzug junger Familien mit dem Bau einer neuen Grundschule in Pingsdorf begegnen.
Die Christdemokraten machen sich dafür stark, einen Neubau sowie die Erweiterung auf drei Eingangsklassen zu prüfen. „Der Schulentwicklungsplan zeigt, dass die Plätze an den übrigen im Brühler Süden gelegenen Grundschulen dauerhaft knapp sind“, sagt CDU-Fraktionschef Holger Köllejan.
Hier könnte in Brühl-Pingsdorf eine Grundschule entstehen
Die Kapazität der Badorfer Grundschule sei ausgeschöpft, den angehenden Grundschulkindern aus Schwadorf sei in den vergangenen Jahren nicht immer die Möglichkeiten geboten worden, eine gemeinsame Klasse zu besuchen. Am bisherigen Standort in Pingsdorf sieht die CDU aber kaum Spielraum für eine Erweiterung. Die Fraktion schlägt daher vor, ein bislang unbebautes Areal an der Euskirchener Straße, unterhalb des Badorfer Fußballplatzes unter die Lupe zu nehmen. „Das wäre ein Standort, über den man diskutieren sollte“, findet Köllejan. Die derzeitige Schule könne anderweitig genutzt werden.
Grünen-Vorstandssprecher Robert Saß teilt mit, man habe sich mit dieser konkreten Idee noch nicht eingehend beschäftigt. „Grundsätzlich haben wir aber nichts gegen eine Prüfung durch die Verwaltung“, betont Saß. SPD-Fraktionschef Michael Weitz pflichtet ihm bei. Der große Bedarf an Grundschulplätzen im Brühler Süden sei unstrittig. Ob ein Neubau die beste Lösung darstelle, müsse man aber noch untersuchen, so Weitz.
Pingsdorfer Grundschule könnte auch Anbau bekommen
Für die Pingsdorfer Grundschule, die derzeit 138 Kinder besuchen, wurden die Weichen bereits im vergangenen Jahr auf Wachstum gestellt. Seit dem Sommer bietet man dort eine Betreuung im Offenen Ganztag an. Außerdem beschloss der Stadtrat, die bislang anderthalbzügige Grundschule auf durchgehend zwei Züge auszubauen. Weil es schon an Platz fehlt, soll ein Anbau her.
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Laut Verwaltung wurde der Schule bereits ein Entwurf dafür vorgelegt. Die Schule müsse ihr Konzept festzurren und den Raumbedarf prüfen. Es müsse geklärt werden, ob offene Klassen mit inkludierten Differenzierungsräumen oder geschlossene Klassen mit angrenzenden Differenzierungsräumen sinnvoller seien, so die Verwaltung. Danach werde weitergeplant. „Mit einer Fertigstellung des Anbaus ist nicht vor Sommer 2024 zu rechnen“, hieß es. Sollte sich die Politik auf einen Neubau verständigen, wäre diese Planung hinfällig.