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Für 60 Millionen EuroIn Bergheim entsteht modernste Polizeizentrale – „Ein Vorzeigeobjekt“

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Das Foto zeigt den Leitender Polizeidirektor Roland Küpper, Ulrike Heimbüchsel und Paul Eisenbarth vor dem fast fertigen Polizeigebäude in Bergheim.

Neues Polizeigebäude in Bergheim wird planmäßig fertig: Leitender Polizeidirektor Roland Küpper, Ulrike Heimbüchsel und Paul Eisenbarth.

Nach gut zweijähriger Bauzeit ist das neue Zentralgebäude der Polizei, in dem 450 Beamten und Angestellte arbeiten werden, fast fertig.

Viele Polizisten im Rhein-Erft-Kreis können bald die Koffer packen. Der Bau des neuen Zentralgebäudes an der Sportparkstraße in Bergheim ist auf der Zielgeraden.

Gut zwei Jahre nach dem Spatenstich ist der Bau für insgesamt etwa 450 Polizeibeamte und Angestellte zwar noch nicht fertig, aber die Übergabe von der Baufirma Tecklenburg an die Polizeibehörde ist für den 24. Juli dieses Jahres geplant. Bei einem Ortstermin konnten jetzt schon erst Eindrücke gesammelt werden. Von den ursprünglich drei großen Kränen ist keiner mehr zu sehen. Auch Bagger muss man auf der Baustelle suchen.

Neue Polizeizentrale in Bergheim: Kosten von 60 Millionen Euro nicht überschritten

Der Innenausbau ist im vollen Gange. Landrat und Polizeichef Frank Rock: „Das wird ein Vorzeigeobjekt für ganz Nordrhein-Westfalen. Das ist ein Bau der ganz neuen Art: hell, offen und ansprechend.“ Auch der Leitende Polizeidirektor Roland Küpper schwärmt: „Es hat lange gedauert und wir haben lange gekämpft, bis das Land NRW zugestimmt hat.“

Das wird ein Vorzeigeobjekt für ganz Nordrhein-Westfalen. Das ist ein Bau der ganz neuen Art: hell, offen und ansprechend
Landrat und Polizeichef Frank Rock

Außergewöhnlich in der heutigen Zeit ist, dass das Bauvorhaben im Zeitplan ist, es keine Lieferschwierigkeiten gab und der Bauherr mit den geplanten 60 Millionen Euro auskommt, hieß es am Mittwoch bei der Baustellenbegehung. Die Temperatur im Gebäude wird mit Wärmepumpen reguliert. Leitungen mit Wasser sind im Beton verlegt.„Im Sommer werden die Räume so gekühlt, im Winter geheizt“, erklärt Paul Eisenbarth, der vonseiten der Polizei mit Projektleiterin Ulrike Heinbüchel zuständig ist.

Das Bild zeigt den Leitenden Polizeidirektor Roland Küpper in einem Besprechungsraum.

Roland Küpper erklärt die Vorzüge des neuen Gebäudes. Ende des Jahren sollen die ersten Beamten dort einziehen.

Nach der Übergabe werden im August die Büromöbel geliefert. Parallel wird noch polizeispezifische Technik eingebaut. „Ich hoffe, dass wir im November oder Dezember umziehen können“, erklärt Küpper weiter. Der ehemalige Landrat Michael Kreuzberg hatte vor Jahren das Projekt mit dem Leitenden Polizeidirektor Roland Küpper auf die Schiene gebracht. Nachdem aus dem Landesinnenministerium grünes Licht gegeben wurde, folgten die Ausschreibungen.

Polizeizentrale in Bergheim: Mietvertrag über 20 Jahre abgeschlossen

Das Land NRW wird das Gebäude in Bergheim als Mieter nutzen. Ein entsprechender Vertrag über 20 Jahre wurde bereits vor drei Jahren unterschrieben. Wenn das Zentralgebäude in Bergheim bezogen ist, werden nach und nach 14 andere Liegenschaften der Polizei im Kreisgebiet aufgegeben. Dazu zählt das Kripogebäude in Hürth an der Hans-Böckler-Straße, das Gebäude an der Bonnstraße in Hürth, in dem unter anderem die Leitstelle und der Leitungsstab untergebracht sind.

Die Wache in Bergheim an der Schützenstraße zieht ebenfalls ins Zentralgebäude an die Sportparkstraße nach Zieverich. Aufgegeben wird auch das dritte Obergeschoss der Polizeiwache in Kerpen, in dem die Kreisbeschäftigten der Polizei ihren Arbeitsplatz haben. Alle Polizeiwachen in den zehn Städten des Rhein-Erft-Kreises bleiben erhalten.