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Kommunalwahl 2025CDU Bedburg wählt Michael Stupp zum Bürgermeisterkandidaten

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Michael Stupp gab sich in seiner Bewerbungsrede kämpferisch.

Michael Stupp gab sich in seiner Bewerbungsrede kämpferisch.

Der Fraktionsvorsitzende erhielt 45 Ja- und drei Nein-Stimmen. Die CDU eröffnet ihren Wahlkampf mit dem Slogan „So geht Bedburg“.

Auf ihrer Aufstellungsversammlung hat die CDU Bedburg am Samstag (22. März) ihren Fraktionsvorsitzenden Michael Stupp zum Kandidaten für das Bürgermeisteramt sowie die Direktkandidaten für die 18 Wahlbezirke der Kommunalwahl am 14. September 2025. Auch 29 Ratskandidaten auf der Reserveliste und Koppelkandidaten für neun Wahlbezirke wurden gewählt sowie mit Hans Schnäpp und Manfred Speuser zwei Kreistagskandidaten. Gleichzeitig läuteten der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Wolfgang Esser und Stupp den Wahlkampf unter dem Slogan „So geht Bedburg“ ein.

Esser schilderte in seiner Eingangsrede die „tolle Aufbruchstimmung“ im Wahlkampfteam, wie er sie so noch nicht erlebt habe. Er hob den Teamgedanken hervor – „Wer etwas gut kann, soll es auch machen“ – und forderte alle Anwesenden auf, ihre Ideen für den Wahlkampf einzubringen. Es gehe darum, den politischen Wechsel, „in der Stadt, die wir alle lieben“, herbeizuführen, um das Rathaus zu einer modernen Verwaltung umzugestalten und den Bürger wieder an die erste Stelle zu rücken. 

Wir brauchen mehr Bedburg und weniger persönliche Visionen
Michael Stupp

Kämpferisch zeigte sich Stupp in seiner Bewerbungsrede: „Wir müssen endlich den notwendigen Wechsel hinbekommen, im Rathaus und im Rat.“ Und auf Amtsinhaber Sascha Solbach (SPD) bezogen: „Wir brauchen mehr Bedburg und weniger persönliche Visionen.“

Stupp machte drei Themen aus, die er anders angehen wolle als der jetzige Bürgermeister. Erstens: Wirtschaftsförderung sei Chefsache. Das heiße, sich nicht nur um Neuansiedlungen wie Microsoft zu kümmern, sondern sich um die Sorgen und Nöte der alteingesessenen Unternehmen zu kümmern. Zweitens: die Finanzlage. Es werde schlecht gewirtschaftet, einzig der Windpark halte die Stadtkasse über Wasser. Die Ausgleichsrücklage sei 2029 aufgebraucht.

Auf dem Foto sind Frauen und Männer zu sehen, die für die CDU in den Kommunalwahlkampf ziehen.

Auf ihrer Aufstellungsversammlung wählte die CDU Bedburg die Direktkandidaten für die Wahlbezirke der Kommunalwahl 2025 und den Bürgermeisterkandidaten Michael Stupp

Drittens: das Zuckerfabriksgelände: Dort soll ein ganz neues Stadtviertel entstehen, mit Schule, Kitas, Kino und vielen neuen Wohnungen. Die Stadt habe sich hier von einem Investor, der im Städtebau keine Erfahrung habe, abhängig gemacht. Dieser verspreche seit 2020 alle zwei Wochen, dass der Baubeginn unmittelbar bevorstehe, aber noch sei nichts passiert. In der Hoffnung auf dieses Projekt seien etwa Schulsanierungen in den Stadtteilen vernachlässigt worden. Stupp wurde mit 45 Ja- und drei Nein-Stimmen nominiert.

Hans Schnäpp erhielt das schwächste Ergebnis aller Kandidaten

Die 18 Direktkandidaten ließen es sich nicht nehmen, sich ebenfalls kurz vorzustellen und über ihren Familienstand, ihre politische Erfahrung, ihr Eingebundensein in den Bezirk und die Probleme, die sie dort sehen und angehen wollen, zu informieren. Alle hatten keinen Gegenkandidaten und wurden mit nur vereinzelten Neinstimmen gewählt.

Einzig Hans Schnäpp, der im Bezirk Blerichen II kandidiert, erhielt sieben Nein-Stimmen und ärgerte sich, dass diejenigen nicht vorher über ihre Vorbehalte mit ihm gesprochen hätten. Trotzdem gab er sich kämpferisch und nahm die Wahl an.