Ausflug in Rhein-ErftTraumhafte Radtour von Bergheim nach Liblar
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Rhein-Erft-Kreis – Die Erft, der Boisdorfer See, der Ort, der mit 800 000 Besuchern größten Veranstaltung, die es im Kreis jemals gab, und das Naturparkzentrum Gymnicher Mühle – das sind die Höhepunkte unserer zweiten Etappe durch den Rhein-Erft-Kreis. Start ist am Bergheimer Bahnhof, wo die erste Etappe endete. Den Bahnhof im Rücken fahren wir nach links auf die Kölner Straße bis zur Ampel am Rande der Fußgängerzone. Dort ordnen wir uns links ein und fahren die Südweststraße bergab bis zum Kreisel, wo wir wieder links abbiegen (auch das ist die Südweststraße) und bis zur Vorfahrtstraße vorfahren. Da biegen wir links auf den Chaunyring ab und direkt wieder rechts in die Knappschaftsallee.
An den hohen bunten Eisenstäben und dem umstrickten Baum fahren wir nach links über einen Parkplatz, der geradeaus auf einen Fuß-Radweg mündet. Wir sind nun mitten im Stadtteil Südwest, der sich in den vergangenen Jahren, dank zahlreicher Initiativen, staatlicher Subventionen und privater Umbauten von einer schlichten Hochhaussiedlung „mit erhöhtem Erneuerungsbedarf“ in ein Viertel mit zahlreichen Kunstobjekten, Spielgelegenheiten und Treffpunkten gewandelt hat.
Radweg geteert
Der Fuß-/Radweg stößt an einer Querungshilfe auf die Turmallee, die wir überqueren. Wir radeln geradeaus weiter, bis wir die Erft erreichen. Dort geht es nach links, flussaufwärts in Richtung Horrem. Das Erftufer schätzt auch Dietmar Mahovic aus Quadrath-Ichendorf. Er ist mit dem Rad und dem sieben Jahre alten Labrador-Boarder-Collie-Mischling Indy unterwegs. „Der Erftradweg ist in diesem Bereich geteert, hier fahren keine Autos, und ich muss keine Straßen überqueren. Von ihm aus kann ich auch ins Feld abbiegen und den Hund einmal von der Leine lassen“, schildert Mahovic die Vorzüge der Strecke.
Rechts von uns fließt die Erft, genauer gesagt der Erftflutkanal, weiter auf uns zu. Wir erreichen Quadrath-Ichendorf. Auf den Wiesen zu unserer Linken gibt es zahlreiche Bolzplätze, Spielplätze oder auch Bänke für ein Picknick. Wir radeln weiter über diese ruhige Strecke. Dietmar Mahovic hat Recht: Kein Auto stört.
Es geht durch mehrere Unterführungen hindurch, bis der Radweg die Erft verlässt und hinter Quadrath-Ichendorf nach links schwenkt. Dann stoßen wir auf eine Gabelung, wo wir den rechten Weg in Richtung Sindorfer S-Bahn-Haltestelle und Horrem in Richtung Knotenpunkt 41 einschlagen. Unser Weg führt nun durch Felder. Am Schluss erreichen wir die Landstraße 277 zwischen Horrem und Sindorf, die wir vorsichtig überqueren müssen, denn dort ist viel Verkehr.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite geht es links weiter in Richtung Horremer Mühle, wo zahlreiche Tiere die Blicke der Kinder auf sich ziehen werden. Danach biegen wir rechts in die Rote-Kreuz-Allee ein und fahren geradeaus durch eine Bahnunterführung und weiter am Waldrand entlang bis an den Bürgerpark in Horrem. Da schwenken wir nach links auf die Merodestraße, fahren an der ersten Kreuzung geradeaus und an der zweiten rechts ab auf die Hemmersbacher Straße.
Nun geht es schnurgerade über eine enge Brücke hinweg. Unter unseren Füßen wird dort Sümpfungswasser aus dem Tagebau Hambach und bei Hochwasser auch Erftwasser nach Köln in den Rhein gepumpt. Wir unterqueren die Autobahn 4 und fahren dann nach links die Wallraffstraße hoch, überqueren die Rathausstraße an einer Ampel, und weiter geht es über die Wallraffstraße hinauf. Wir nehmen nun nicht die Rechtskurve, sondern folgen dem ausgeschilderten Kiesradweg zwischen Findlingen hindurch parallel zur Lärmschutzwand der Autobahn bergauf. Anschließend geht es in einem Rechtsbogen um einen Spielplatz im Neubaugebiet Wahlenpfad. Oben angekommen, biegen wir nach rechts ab Richtung Kerpen und Tagebauaussichtspunkt. Nun geht es kurz bergab und dann an der Storchenwiese, auf der Eltern ein Bäumchen für ihr Neugeborenes pflanzen können, nach links in Richtung Kerpen. Dann den ersten Weg wieder rechts dem roten Pfeil folgen zum Boisdorfer See.
See und Marienfeld
Am Waldrand kommen wir an eine Kreuzung mit einer Stele, die an den umgesiedelten Ort Boisdorf mit ehemals 183 Einwohnern erinnert. Dort geradeaus hinab in den Wald bis zum See. Da gibt es eine überdachte Informationstafel, perfekt für eine Rast am Seeufer, mit Informationen über den See und das Marienfeld.
Anschließend verlassen wir das Ufer und folgen den roten Pfeilen aus dem Wald, erst bis an die Felder, dann rechts auf den Papsthügel zu, dessen Kreuz wir aus der Ferne schon sehen. Papst Benedikt feierte dort im August 2005 mit vielen Hunderttausend jungen Menschen die Vigil und die Abschlussmesse des Weltjugendtages. Wenn wir den Papsthügel hinauffahren, bekommen wir alle Informationen über diese denkwürdigen Tage, als das Papamobil durch Horrem und Türnich fuhr und 800 000 Pilger zum Marienfeld wanderten.
Wieder vom Papsthügel herunter fahren wir nach links weiter auf das Türnicher Gewerbegebiet zu. Das Marienfeld liegt übrigens auf Kerpener und Frechener Gebiet. Die Windräder jedoch, die halblinks vor uns in den Himmel ragen, stehen bereits auf Hürther Boden.
Wir gelangen an eine Kreuzung und biegen rechts ab, dem roten Pfeil nach, auf einen geteerten Weg, dem wir ganz bis ans Ende folgen, dort geht es dann links weiter, ebenfalls mit rotem Pfeil markiert. Dieser Weg führt uns an seinem Ende durch eine Unterführung und an einen Radweg, wo wir links in Richtung Türnich abbiegen. Wir sehen schon den Wohnpark, kreuzen am Kreisverkehr die Dürener Straße und fahren nach Türnich ein. Nachdem wir die Querungshilfe in Höhe des Lidl-Markts genutzt haben, biegen wir rechts in die Nussbaumallee ein. Von ihr aus machen wir einen Abstecher zum wunderschönen Barockschloss Türnich mit einem netten Café – ein weiterer bezaubernder Platz für eine Rast.
Über den Erftflutkanal
Später geht es auf der Nussbaumallee weiter bis an den Erftflutkanal, den wir ebenso überqueren wie später einen kleinen Erftarm, danach geht es in einem Linksbogen auf Schloss Gymnich zu. Gerade führt Falkner Pierre Schmidt eine Gruppe durch die Erftauen.
Wüstenbussard Medusa hält alle genau im Blick und freut sich über Häppchen, die die Besucher ihm anbieten dürfen. Es ist spannend, einen solch eleganten Greifvogel einmal halten zu dürfen – angeleitet durch den Falkner. In der Mühle gibt es noch viel mehr zu sehen und zu erleben (siehe „Spaß für Kinder“).
Nach dem Abstecher zur Mühle fahren wir zurück bis auf den Radweg, dort geht es nun rechts weiter. Danach biegen wir links ab und gelangen wieder über die Erft, dort wenden wir uns nach rechts flussaufwärts auf dem Erftradweg in Richtung Erftstadt.
Zwischen Erftstadt und Brüggen überqueren wir eine Straße, bleiben aber am Fluss, später überqueren wir eine weitere Straße. Anschließend ist der Radweg nicht mehr geteert. Es geht weiter bis an die Mündung des Rotbaches. Dort ist eine rot-weiße Schranke, dahinter geht es rechts nach Dirmerzheim. Wir aber fahren in die Gegenrichtung, also nach links und unterqueren die Autobahn 1. Weiter führt der Weg entlang einer Kiesgrube, über ein Bächlein an einem Regenüberlaufbecken des Erftverbandes vorbei und dann rechts auf die Straße An der Schwarzau.
Nun geht es immer weiter geradeaus auf dieser Straße, später auch am Liblarer Tennisclub, den Plätzen und der Halle vorbei. Am Ende fahren wir links ab auf einen Radweg am Friedhof entlang und überqueren eine Straße. Weiter geht es bis zum Ende des Radweges, danach rechts auf „Zum grünen Weg“. An der nächsten Kreuzung fahren wir in eine Einbahnstraße hinein, die für Fahrradfahrer freigegeben ist und uns ins Zentrum Liblars führt.
Immer weiter geht es geradeaus zwischen Kreissparkasse und Schulen auf der einen und Sportanlagen sowie Schloss Gracht auf der anderen Seite hindurch immer bergauf. Wir sind auf der Bahnhofstraße und fahren immer weiter bergauf, bis wir den Parkplatz am Bahnhof Erftstadt erreichen. Hier endet unsere heutige Etappe.