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StatistikZahl der Arbeitslosen steigt in Rhein-Berg

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Grundsteinlegung NCG Neubau Reuterstrasse

Eine Baustelle in Bergisch Gladbach.

Deutlich gestiegen ist die Zahl der Arbeitslosen in Rhein-Berg – nicht ungewöhnlich für den Juli, so die Arbeitsagentur Bergisch Gladbach.

Deutlich angestiegen ist die Zahl der Arbeitslosen im Monat Juli im Rheinisch-Bergischen Kreis, nämlich um 306 Personen oder 3,5 Prozent. Das sei aber normal, weil saisonbedingt, sagt Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit von Bergisch Gladbach. Die Chefin: „Es mussten sich mehr Menschen als im Vormonat aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos melden – aber auch mehr Menschen konnten eine neue Tätigkeit aufnehmen. Die Zahl der gemeldeten Stellen ist im Vergleich zu Juni leicht gesunken – ebenso der Stellenbestand. Auch dies ist in der Sommerzeit nicht unüblich.“

Mit 1706 Arbeitslosmeldungen und 1400 Abmeldungen stieg im Rheinisch-Bergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf aktuell 9026 Personen. Das sind 212 Arbeitslose (2,4 Prozent) mehr als im Vorjahr.

Weniger freie Stellen als im Vormonat

In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 183 (plus 5,9 Prozent) auf 3283 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 154 Personen oder plus 4,9 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 123 (plus 2,2 Prozent) auf 5743 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 58 Personen mehr (plus 1,0 Prozent).

Hinsichtlich freier Stellen meldeten die hiesigen Arbeitgeber im Juli 311 neue Angebote. Dies sind 21 (6,3 Prozent) weniger als im Vormonat und 134 (30,1 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1489 freie Arbeitsstellen (minus 176 oder minus 10,6 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 293 Stellen (16,4 Prozent) weniger.

Viele offene Stellen auf dem Ausbildungsmarkt

Auf dem Ausbildungsmarkt gibt es zu dem am 1. August beginnenden neuen Ausbildungsjahr noch viele Chancen. Im Rheinisch-Bergischen Kreis wurden bislang 984 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 74 oder 7,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 335 unbesetzt – 159 oder 32,2 Prozent weniger als im Vorjahr.

Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 1395 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 85 oder 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr um diese Zeit. 466 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 119 oder 34,3 Prozent mehr als im Vorjahr.