JahresbilanzFeuerwehr Rösrath verzeichnet massiven Anstieg der Einsätze
Rösrather Feuerwehrmann bei einer Schauübung im Oktober.
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Rösrath – Einen sprunghaften Anstieg bei der Zahl ihrer Einsätze verzeichnet die Freiwillige Feuerwehr Rösrath für die letzten zwölf Monate. Die Bilanz der Feuerwehr-Leitung nennt 822 Einsätze, im Vorjahr waren es 361. Außerdem stieg die Zahl der Hilfeleistungen von 186 im Vorjahr auf nunmehr 713. Die Zahl der Brandeinsätze dagegen sank auf 53, im Jahr 2020 waren es 62. Grund für den Anstieg bei den Einsätzen war das Unwetter „Bernd“, das am 14./15. Juli zu Überschwemmungen in großen Teilen des Stadtgebiets führte.
Meiste Rettungen in der Flutnacht im Juli
Die Mitglieder der Feuerwehr kamen laut Jahresbilanz 1130 Personen bei Rettungseinsätzen zu Hilfe, vor allem bei den Evakuierungen in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli. 26 verletzte Personen wurden versorgt, für vier Personen kam die Hilfe der Feuerwehr zu spät. 14 Feuerwehrleute verletzten sich im Einsatz. Bei den Einsätzen der letzten zwölf Monate kam eine Gesamtzahl von 13.109 Stunden zusammen, das sind rund 546 Tage. Die Einsatzstunden von überörtlichen Feuerwehrkräften, die im Juli zum Unwettereinsatz nach Rösrath kamen, sind dabei nicht mitgezählt.
Bei der Zahl der aktiven Feuerwehrmitglieder gab es laut Bilanz einen „leichten Rückgang“, dieser habe jedoch „keinen Einfluss auf die Einsatzbereitschaft“. Die Feuerwehr legt aber weiter Wert auf eine gute Kinder- und Jugendarbeit sowie eine gezielte Mitgliederwerbung, um dauerhaft für Nachwuchs zu sorgen.
Jahreshauptversammlung mit 2G-plus-Nachweis
Ihre Jahreshauptversammlung gestaltete die Feuerwehr Rösrath angesichts der angespannten Pandemie-Situation mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen, die rund 110 anwesenden Feuerwehrleute mussten einen 2G-plus-Nachweis erbringen. Auch Abordnungen von Feuerwehren aus anderen Kommunen, die zu Unwetter-Einsätzen nach Rösrath gekommen waren, nahmen an der Versammlung teil.
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Bürgermeisterin Bondina Schulze begrüßte die Feuerwehrleute und bedankte sich für die geleistete Arbeit, besonders während der Überschwemmungs-Katastrophe.
Zahlreiche Feuerwehrmitglieder wurden befördert und ernannt. Außerdem ehrte die Bürgermeisterin mehrere Feuerwehrmitglieder für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement: Auf 35 Jahre brachten es René Schollenberger und Ralf Schmalstieg, Gerald Böhmer wurde für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt und Klaus Mertikat für 60-jährige Mitgliedschaft.