Das Halbfinale des Mittelrheinpokals gegen Viktoria Köln wird ein ganz besonderes Spiel für die Hohkeppeler.
Eintracht Hohkeppel gegen Viktoria KölnSo bereitet sich Hohkeppel auf die Mega-Partie vor
Eintracht Hohkeppel steht erstmalig im Halbfinale des Mittelrheinpokals. Am Mittwoch, 22. März, 19 Uhr, werden die Fußballer des SVE Hohkeppel gegen den Drittligisten Viktoria Köln auf dem Platz stehen. Eine besondere Herausforderung, denn Viktoria Köln gilt im Kampf um den Mittelrheinpokal als Top-Favorit.
Die Vorbereitungen für das Spiel laufen auf Hochtouren. „Als wir erfahren haben, dass unser Gegner Viktoria Köln ist, hieß es erst jubeln und dann Ärmel hochkrempeln“, sagt Hakan Ekmen. Er ist Vereinsvorsitzender des SVE Hohkeppel. Fürs Halbfinale hat sich Hohkeppel durch einen 4:3 Sieg gegen den Bonner SC qualifiziert. Um den Mittelrheinpokal spielt das Team das dritte Jahr in Folge. Im Halbfinale stehen die Fußballer jedoch zum ersten Mal. „Für den Verein wird das ein absolutes Highlight-Spiel“, heißt es von Manuel Glowacz. Der 35-Jährige spielt seit drei Jahren für den SVE Hohkeppel.
Eintracht Hohkeppel: Wie viele Zuschauer werden erwartet?
Eintracht Hohkeppel 500 bis 1000 Zuschauer. Einen solchen Andrang gibt es in dem Lindlarer Dorf sonst nicht. „Dementsprechend gibt es noch viel zu organisieren“, so Ekmen. Am wichtigsten war für den SVE Hohkeppel die Organisation des Austragungsortes. „Wir haben uns bis ins Halbfinale gekämpft und den Anspruch auf ein Heimspiel. Und natürlich wollen wir dann auch in unserem Zuhause spielen“, erklärte Hakan Ekmen. Dafür müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Beispielsweise muss der Platz abgesperrt und die Zuschauer nach den Vereinen getrennt werden. Um alle Vorschriften erfüllen zu können, lässt sich Hohkeppel vom Fußball-Verband Mittelrhein beraten. Eine Woche vor dem Spiel wird es eine Begehung des Platzes mit der Sicherheitsbehörde des Verbands geben. Laut SVE habe Viktoria Köln den Austragungsort des Spiels verlegen wollen. Sollten bei der Begehung aber alle Sicherheitsvorschriften gewährleistet sein, stehe dem Spiel im Heimstadion nichts mehr im Weg.
Wie bereitet sich der SVE vor?
Neben der Organisation bereitet sich der Verein auch auf sportlicher Ebene vor. Extra-Trainingseinheiten gibt es aber nicht. Trainiert wird wie immer. Dienstags, donnerstags und freitags. „Aktuell liegt der Fokus beim Training noch mehr auf den Ligaspielen. Auf Viktoria Köln konzentrieren wir uns kurz vorher“, erklärt Glowacz. Die Vorfreude und Motivation sei im Team bereits jetzt sehr hoch. „Bei einigen ist die Aufregung größer als bei anderen. Manche aus dem Team haben in ihrer Laufbahn schon gegen stärkere Gegner gespielt. Trotzdem wird es für alle ein besonderes Spiel“, so Glowacz. Für Manuel Glowacz wird das Spiel nicht nur aus sportlicher Sicht eine besondere Herausforderung. „Viktoria Köln ist mein Ex-Verein. Ein paar der Gegner kenne ich noch gut. Es wird bestimmt ein bisschen komisch auf dem Platz, aber ich freue mich sehr“.
Was ist zu organisieren?
Nicht nur bei den Sportlern, auch bei den Ehrenamtlichen laufen die Spielvorbereitungen. Sie müssen Parkplätze organisieren und sich um die Verpflegung der Zuschauer kümmern. In Hohkeppel ist die Parkplatzsituation bereits an normalen Spieltagen mit deutlich weniger Zuschauern angespannt. Deshalb bittet der Verein darum, dass alle Besucher aus Hohkeppel und Umgebung zu Fuß, mit dem Fahrrad oder in Fahrgemeinschaften kommen.
Wo sollen die Besucher parken?
Die Parkplätze direkt am Platz will der SVE für Viktoria Köln und Offizielle frei halten. Verpflegung wird es direkt am Platz und auch im Vereinsheim geben. Die Ehrenamtlichen kümmern sich zudem um die Vorbereitungen für den Kartenverkauf.
Wo gibt es Karten?
Eintrittskarten soll es ab Ende der Woche geben. Eine Karte kostet dann 10 Euro. Ermäßigungen gibt es für Schüler, Studenten, Senioren und Menschen mit Beeinträchtigung. Genaueres zum Kartenverkauf will der Sportverein in Kürze über die sozialen Medien verbreiten. Was erhofft sich der Verein „Die Zuschauer dürfen sich bei uns auf ein spannendes Spiel und vor allem auf eine tolle Atmosphäre freuen“, kündigt Hakan Ekmen an. Eine so familiäre Atmosphäre wie in Hohkeppel habe man in den großen Stadien nicht. „In Hohkeppel ist ein Viertel der Anwohner im Sportverein. Viele von ihnen werden sicher kommen. Das erzeugt dann eine ganz besondere Stimmung“, so Ekmen. Und auch sportlich wird es interessant. Viktoria Köln gilt im Pokalturnier als stärkster Gegner. „Im Fußball hat man aber immer eine Chance. Wir müssen im Halbfinale unsere kleine Chance nutzen und über uns hinauswachsen“, sagt Glowacz.