Rhein-Berg – Er wird in Tiefkühlcontainern kommen, der erste Corona-Impfstoff für Rhein-Berg. Zunächst 180 Impfdosen am kommenden Sonntag. „Das wird in der Regel für etwa ein Heim reichen“, sagt Christopher Schneider von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein auf Anfrage dieser Zeitung.
Wie berichtet sollen vor Inbetriebnahme des Impfzentrums im Untergeschoss der Rhein-Berg-Galerie zunächst mobile Impfteams besonders gefährdete Personengruppen wie hoch betagte Senioren in entsprechenden Senioreneinrichtungen impfen.
In welcher Einrichtung die erste Impfung in Rhein-Berg voraussichtlich am Sonntag stattfindet, will die Kassenärztliche Vereinigung nicht veröffentlichen. Zu groß ist offenbar die Sorge nicht nur vor Anschlägen von Impfgegnern, sondern auch vor Diebstahl des begehrten Impfstoffs, der vom NRW-Gesundheitsministerium ausgeliefert und speziell bewacht und gesichert wird.
Nach der vergleichsweise kleinen Auftaktlieferung am Sonntag hat das Land für den Rheinisch-Bergischen Kreis weitere je 1187 Impfdosen für den Dienstag und Donnerstag der kommenden Woche (29. und 31. Dezember) angekündigt.
„Wann dann konkret die Impfungen in weiteren Einrichtungen im Kreis erfolgen können, wird unter anderem auf Grundlage der Impfstoffmenge, dem Vorbereitungsstand des Heimes und der Verfügbarkeit des impfenden Arztes koordiniert“, sagt Christopher Schneider von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein. In den Heimen muss beispielsweise ein Impfraum eingerichtet sein, ein separater Raum zur Vorbereitung des Impfstoffes sowie zu Vorbereitung der Impfdokumentation.
Für die notwendige zweite Impfung der ersten Impflinge im Kreis folgen dann ab dem 18. Januar nochmals 180 sowie zweimal 1187 Impfdosen.
Für die landesweit 53 Impfzentren würden derzeit noch keine Termine vergeben, so die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein. Die Terminvergabe für die Impfzentren, die unter der Hotline 11 6 11 7 erfolgen werde, sei noch nicht gestartet, so ein Sprecher.