Wie die Overather KG Spass am Karneval eine bevorstehende tollitätenlose Session genutzt hat, um etwas Neues auszuprobieren.
Premiere in OverathErster Freiluftstart in die Session direkt vor der Haustür in Rhein-Berg
„Warum in die Ferne schweifen...?“, fragt eine warm eingemummelte Elfe und hakt sich auf dem Overather Bahnhofplatz unter. Während die ersten jecken Köln-Pilger bereits mit der Bahn aus der Domstadt zurückkehren, weil dort am Elften im Elften schon am frühen Morgen die Feiermeilen wegen Überfüllung geschlossen worden sind, bereiten sich die Jecken in der Sülz- und Aggerstadt ausgelassen und ganz ohne Chaos auf den Start in die fünfte Jahreszeit vor: Musik spielt, kühle Getränke machen die Runde und sogar die Sonne schaut hinter den Wolken hervor.
Dass sie in diesem Jahr keine Tollitäten haben, konnte die Karnevalisten der KG Spass am Karneval nicht davon abhalten, anstelle der sonst im November begangenen Proklamation zur Sessionseröffnung etwas Neues an den Start zu bringen. Einen Freiluft-Sessionsstart abseits des Gedränges am Rhein.
„Es geht uns nicht nur um große Feiern, sondern auch darum, das Brauchtum zu pflegen“, erläutert KG-Sprecherin Nicole Werdel die Initiative zur Freiluftsessionseröffnung unter dem Motto „Herzbeben“, in die sich auch Familien mit bunt kostümierten Kindern einreihen. So wird das bergische Pendant des kölschen Massenereignisses zur wohltuenden Alternative direkt vor der Haustür im Bergischen – mit dem Zeug zu einer neuen Brauchtumsveranstaltung.
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Die etablierten Veranstaltungen werde es natürlich auch weiter geben, versichert Nicole Werdel. So steige am 20. Januar um 15 Uhr die Damensitzung in der Aula Cyriax, am 27. Januar, 15 Uhr, ebendort die Herrensitzung – „und auch ein Festzelt werden wir Weiberfastnacht wieder haben.“
Tickets für die Sitzungen sind über die Internetseite der KG Spass am Karneval erhältlich.