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OdenthalOffene Jugendarbeit hofft auf Jugendzentrum am Dhünntalstadion

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Die OJO-Box am Dhünntalstadion wurde 2017 eingerichtet. Aber das Provisorium erweist sich als Problem,

Odenthal – Blecher top, Voiswinkel hopp und Zentrum Flop – auf diesen Nenner lässt sich der aktuelle Stand der Offenen Jugendarbeit (OJO) im Gemeindegebiet bringen. Einrichtungsleiterin Anja Bartsch und Martin Schäfer, Referatsleiter der Katholischen Jugendagentur, präsentierten kürzlich den Politikern Wünsche und Perspektiven.

Demnach bleibt Blecher zentraler Standort der OJO. Gerade gemeinsam mit den Jugendlichen renoviert, entsprechen die Räumlichkeiten den Vorstellungen der zehn bis 21 Jahre alten Zielgruppe. Billard, Tischkicker und Basketball-Battle sind dort ebenso möglich wie eine Koch AG, Film- und Spieleabende. Voiswinkel hingegen punktet vornehmlich bei den Jüngeren durch die Nähe zur Grundschule sowie durch ein großes Außengelände, wohingegen der Standort am Stadion zwar dringend benötigt, aber im derzeitigen Stadium wenig frequentiert wird. Die Container-Situation versprühe eher Klassenraum- als chillige Wohlfühlatmosphäre, auch die angedachte Umsetzung einer Blockhütte vom Pfarrhof könne wohl eher als Lager für Outdoor-Materialien für Sommerdisko oder Open-Air-Kino dienen, hieß es.

„Das ist unser Brennpunkt“

Da offenbar kein Provisorium attraktiv genug für die Jugendlichen ist, hoffen OJO-Macher und Politiker auf eine baldige Realisierung eines Jugendzentrums in der Ortsmitte. Auch für Bürgermeister Robert Lennerts ist das „die beste Lösung. Odenthal-Mitte ist ein wichtiger Standort für die Jugendarbeit und soll es auch bleiben.“ CDU-Fraktionsvorsitzende Nicola Ciliax-Kindling wurde noch deutlicher: „Das ist unser Brennpunkt. Hier muss etwas passieren.“ Wie man in der Zwischenzeit „die Tür aufhalten kann“, wie Norbert Dörper von den Bündnisgrünen formulierte, soll nach den Ferien weiter diskutiert werden. Öffnungszeiten bis 21 Uhr sieht Melanie Bockhoff (SPD) jedenfalls nicht als zielführend und forderte, etwas anzubieten, „das knallt“. SPD-Fraktionsvorsitzender Rolf Deiters vermisste generell neue Ansätze im Konzept.

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Manfred Dillenburg (CDU) bemängelte derweil, „dass Eikamp wieder nicht im Gespräch ist“, was nach Auskunft von Schäfer und Bartsch aber auch an der personellen Situation liege. Mit zwei bis zweieinhalb Stellen könne man nicht fünf Standorte bespielen. Denn auch in Neschen ist durch den Neubau der Schule ein Jugendraum entstanden, der jetzt mit Leben gefüllt werden soll. Gut angelaufen sei die Kooperation mit den Schulen, die durch Corona indes vorerst gestoppt wurde.