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„Orte am Wasser“Die Dhünn als verbindendes Element

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Der historische Ortskern von Odenthal mit Kirche und Kirchhof soll näher an den Fluss geführt werden.

Odenthal – „Orte am Wasser“ – das ist der Rote Faden, der sich durch die Planungen für die drei sehr unterschiedlichen Gebiete Odenthal-Mitte, Dhünn-Aue und Altenberg zieht. Denn die verbindende Klammer zwischen dem stark vom Verkehr geprägten Siedlungsraum mit idyllischen Fragmenten, dem bekannten Kulturerbe Altenberg und dem Naturraum dazwischen – das ist die Dhünn.

Dies machte Andreas Mayer vom Planungsbüro Junker und Kruse aus Dortmund deutlich, der im Gemeinderat erste Überlegungen für die sogenannte Achse Odenthal-Altenberg vorstellte. Dafür nötig ist ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept, das die Türen zur finanziellen Förderung im Rahmen der Regionale 2025 öffnen soll.

Die Dhünn als Verbindung

Die Dhünn begegnet daher immer wieder in der Ideensammlung, für die noch zahlreiche Überarbeitungen und Absprachen nötig sind, um bei der Regionale 2025 mehr als den C-Stempel zu erhalten. Den ursprünglichen Zeitplan hat man daher um zwölf Monate bis Mitte 2021 verlängert. Aus den Erfahrungen der gescheiterten Odenthaler Regionale-Träume für 2010 habe man gelernt, sagte der Planer.

„Wir wollen nicht nur etwas für Touristen, sondern auch für die Odenthaler Bürger machen.“ So könnte der historische Kern rund um das Rathaus als „Quartiersplatz“ entwickelt und besser an die Dhünn angebunden werden. Eine Bühne für Veranstaltungen, die Aufwertung vorhandener Einrichtungen wie Bücherei oder Haus der Begegnung, ein Café könnten den Platz beleben. Mehr Grün, breitere Fuß-und Radwege, Stege über den Fluss, Promenade und Aussichtsbalkone, ein „blaues Klassenzimmer“ am Flussufer für das Schulzentrum – alles im Katalog enthalten.

Fahrradweg im Grünen

Richtung Menrath könnte der Fahrradweg von der Altenberger Dom-Straße ins Grüne verlegt werden, sollte man die größtenteils privaten Flächen dafür erhalten. Das nicht mehr landwirtschaftlich genutzte Gut Menrath könnte als Übernachtungsbetrieb die bestehende Gastronomie in Altenberg ergänzen, Geschwindigkeitsreduzierung und fünf Querungshilfen sollen die Altenberger Dom-Straße entschärfen.

Nicht nur hier zeigte sich der Planungscharakter der Präsentation. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Altenberger Dom-Straße liegt in Zuständigkeit von Straßen NRW. Versuche in diese Richtung sind nach Auskunft der Verwaltung in der Vergangenheit in schöner Regelmäßigkeit gescheitert.

Historischer Plan von 1804

In Altenberg orientieren sich die Entwickler an einem historischen Plan von 1804. Wirtschaftsbereich des ehemaligen Klosters, Domplatz, Kloster- und Obstgarten sollen ihren repräsentativen Charakter zurückerhalten, die abgelegene Orangerie einbezogen werden, der Spielplatz verschönert und bei allem die Dhünn stärker in den Blick genommen werden.

Die Stellplätze sollen aus dem zentralen Raum nicht komplett verschwinden, aber reduziert und anders geordnet werden, am Märchenwald-Parkplatz könnte man sich eine Uferzone mit Sitzplätzen vorstellen, sofern man bereit sei, eine Stellplatzreihe zu opfern.

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Damit die Pläne nicht nur auf dem Papier existieren, stehen noch viele Gespräche mit Eigentümern und Behörden aus, müssen Fördermöglichkeiten geklärt und die Ergebnisse des Verkehrsgutachtens abgewartet werden. Auch die Frage der öffentlichen Toiletten in Altenberg und des Begegnungszentrums am Dhünntalstadion sollten einfließen. Ein langer Weg – nicht nur die Dhünn entlang.