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Tag des offenen DenkmalsDie Expedition Heimat 2.0 spürt Wahr-Zeichen in Altenberg nach

Lesezeit 3 Minuten
Der Altenberger Dom inmitten der umgebenden Parklandschaft. Blick auf die Nordseite.

Der Altenberger Dom ist Wahrzeichen des Bergischen Landes. Daher ist das ehemalige Klostergelände auch Schauplatz der diesjährigen Expedition Heimat 2.0.

Ein umfangreiches Programm des Kreis-Kulturamtes führt Besucher am 8. September 2024 durch die Geschichte des ehemaligen Klosters Altenberg.

„Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ – unter diesem Titel steht 2024 der „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 8. September. Bundesweit können dann Menschen erleben, welche Symbolkraft von historischen Bauten ausgehen kann.

„Als Landmarken und Zeichen der Region tragen sie zu Orientierung und Identifikation bei, locken als Sehenswürdigkeiten Touristen an und spiegeln als authentisch fassbare Zeugnisse das ‚Wahre‘ wider“, erklären die Organisatoren.

Altenberg ist Schauplatz der Expedition Heimat 2.0

Analog zum Tag des offenen Denkmals hat auch der Rheinisch-Bergische Kreis die von ihm angebotene „Expedition Heimat 2.0“ am 8. September, 9 bis 21 Uhr, in diesem Jahr unter dieses Thema „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ gestellt. Schauplatz der Großveranstaltung mit zahlreichen Angeboten verschiedener Kooperationspartner werden der Altenberger Dom und die umliegende Kloster- und Kulturlandschaft sein.

„Der Altenberger Dom und die umliegende Kloster- und Kulturlandschaft gehören fraglos zu den bedeutendsten Denkmälern und Wahrzeichen in der Region, was sich jüngst in der Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels zeigte“, so das Kulturamt des Kreises. Der „bewegten Geschichte“ des Altenberger Doms und seines Umlandes wolle die „Expedition Heimat“ nachspüren.

Eine Expedition vom Mittelalter bis in die Moderne

Dabei wird es um die Anfänge des Klosters unter den Grafen von Berg im 12. Jahrhundert, um gotische Baukunst und zisterziensische Lebensweise ebenso gehen, wie um den Niedergang und Katastrophen und anschließenden Wiederaufbau.

Blick ins Innere des Altenberger Doms mit seinen streng gotischen Bauformen.

Inbegriff klassischer gotischer Baukunst: Der Altenberger Dom. Im Mittelalter erbaut, in der Neuzeit wiedererrichtet.

Die Expedition Heimat begegnet dabei Adligen und Geistlichen, Mäzenen, tragischen Helden und einem echten Prinzen. Darüber hinaus präsentiert die Veranstaltung auch das, was Altenberg heute noch ist: ein Ort lebendigen sakralen Lebens und der Jugendbegegnung.

Das Programm:

9 Uhr: Evangelischer Gottesdienst

10-14.30 Uhr: „Liebe geht durch den Magen“ – Kirchkaffee zur Ausstellung „100 Jahre Diakonie“, Martin Luther-Haus, Uferweg 1

10 Uhr (auch 13 und 15 Uhr): Offene Führung: „Altenberger Dom – Der Bau des gotischen Meisterwerks im Bergischen Land“

11 Uhr: Katholischer Gottesdienst 12 Uhr: Führung: „Planung und Umbau von Haus Altenberg 2012 bis 2017“

12 Uhr: Führung: „Der Tag, an dem der Altenberger Dom nur knapp einer Katastrophe entging. Auf den Spuren eines tragischen Flugzeugabsturzes im Jahre 1962“ (Anmeldung erforderlich)

13.30 Uhr: Führung für Kinder und Begleitpersonen: „Auf Samtpfoten – Kirchenkatze Elsalotte zeigt uns die Tiere im Altenberger Dom“ (Anmeldung)

14.30 Uhr: „Festliche Barockmusik – Trompete und Orgel“ (Anmeldung)

15.45 Uhr: „Haus Altenberg und seine Geschichte“ (Anmeldung)

16 Uhr: Führung: „Der Altenberger Dom im Zeitalter des Barock“ (Anmeldung)

16.15 Uhr: Dachführung im Altenberger Dom (Anmeldung)

17 Uhr: Führung: „Auf dem Weg Goethes, des Freiherrn von Stein und des Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV. von Straßerhof nach Altenberg“ (Anmeldung)

17 Uhr: Vortrag und Führung: „Cisterscapes – Cistercian landscapes connecting Europe – Die Europäische Kulturerbestätte Klosterlandschaft Altenberg“ (Anmeldung)

17.15 Uhr: Katholische Messe

18.15 Uhr: Vesper

19.30 Uhr: Konzert zum Ausklang: „Amo Christum. Die Lieder der Zisterzienserinnen“

Darüber hinaus können Besucher an diesem Tag zwischen 13 und 16 Uhr auch Maria Zanders begegnen, die Papierfabrikantin aus Bergisch Gladbach, die im 1. Jahrhundert als große Mäzenin des Altenberger Doms wirkte. Verkörpert wird die historische Figur von Petra Bohlig.

Für einige der Führungen ist eine Anmeldung erforderlich. Sie ist möglich unter kultur@rbk-online.de oder telefonisch unter (02202) 13-2770. Tickets könne am Veranstaltungstag vor Ort am Informationsstand des Kreis-Kulturamtes abgeholt werden. Bei freien Kapazitäten können sich Interessenten hier auch noch spontan anmelden. Das Veranstaltungsprogramm ist auch im Internet zu finden.