Zweiter AnlaufMarc Beer von der CDU hofft auf eine erfolgreiche Bewerbung in Kürten
Kürten – „Ich nehme die Hügel als Ansporn“, sagt Marc Beer. Daheim im Ortsteil Herweg ist das Bergische Land wellig, und auf seinen Zehn-Kilometer-Runden muss der Bürgermeisterkandidat der CDU manches Hindernis überwinden. Zweimal die Woche läuft er rund eine Stunde, für ihn ein wichtiger Ausgleich.
Marc Beer, 46, sagt zu seiner Heimatgemeinde: „Kürten kann mehr.“ Das ist sein Antrieb für die Kandidatur. Beer, der mit Ehefrau Monic und den beiden Kindern Leon,11, und Lara, 9, in seinem Elternhaus wohnt, spricht von „Gestalten statt verwalten“ und seinem Antrieb, Kürten mit neuen Perspektiven und Ideen nach vorne zu bringen.
Ärmel hochkrempeln und durchstarten will Beer
An Impulsen mangele es im Kürtener Rathaus, meint er, das will er durch seine Kandidatur ändern. Ärmel hochkrempeln und durchstarten, das Beers Ziel. Es ist Beers zweiter Anlauf, nach der Kandidatur 2014, in der er gegen den damaligen Bauamtsleiter und parteilosen Bewerber Willi Heider in der Stichwahl unterlag. Im ersten Wahlgang hatte er die meisten Stimmen erhalten.
Aus der Bevölkerung bekomme er viel Zuspruch für seine erneute Kandidatur, berichtet er. Auch die Kürtener wollten, dass sich wieder etwas bewege im Rathaus. Aktuell herrsche Stillstand. Als Beispiel nennt er das Wartehäuschen an der Haltestelle in Bechen. „Die Gemeinde hat 14 Monate gebraucht, bis sie es aufgestellt hat“, schüttelt Beer den Kopf. Er sehe die Verwaltung als Dienstleister für die Bürger, und so erlebe er auch die Verwaltung in Lohmar.
Der Christdemokrat ist Kenner der Kürtener Verhältnisse
Dort ist der Diplom-Verwaltungsbetriebswirt seit 2009 Kämmerer. Die Verwaltungsmitarbeiter in Kürten würden auch mitziehen wollen, da sei er sich sicher. „Aber es muss auch vorgelebt werden.“ Die derzeitige Organisationsanalyse der Verwaltung müsse auch beim Bürger ankommen, der Bürger müsse merken, dass es Veränderungen im Rathaus gebe. Da sei ihm noch viel zu wenig passiert. Beer ist Kenner der Kürtener Verhältnisse: Als Ratsherr der CDU gehört er seit 26 Jahren dem Kürtener Rat an, derzeit ist er stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
Marc Beer ist ein Heimatmensch, fest in Kürten verwurzelt, was ihn mit Amtsinhaber Willi Heider verbindet. Eigentlich wäre er mit seiner Familie im Sommer nach Italien gefahren. Aber wegen der Pandemie blieben die Beers jetzt daheim. „Mein Lieblingsort ist mein Zuhause“, sagt er überzeugt. „Die Landschaft ist so schön hier, ich müsste gar nicht weg.“ Herweg, die Gemeinde Kürten, das ist der Heimathafen für Marc Beer.
Im Frühjahr regierte er als Karnevalsprinz Marc I. von Kürten-Bechen
Beer ist auch ein Vereinsmensch. Im Frühjahr regierte er als Karnevalsprinz Marc I. von Kürten-Bechen. An Weiberfastnacht feierte er seinen Geburtstag, am Tag des großen Karnevalszugs in Bechen und Herweg. Im Vorgarten haben die Karnevalsfreunde Bechen ihm als Dankeschön einen kleinen Bronze-Esel aufgestellt, das Maskottchen des Nachbarortes.
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„Den Karnevalsfreunden bin ich weiter verbunden“, berichtet Beer über sein Brauchtumshobby. Im Sportverein SV Bechen ist er Zweiter Vorsitzender, die beiden Kinder sind Mitglieder. Dass jetzt neue Nutzungsverträge zwischen Gemeinde und Sportvereinen unterschrieben worden seien, habe auch mit seinem Einsatz und dem seines Mitstreiters aus der SPD, Jürgen Schmidt, zu tun. Erst dank ihres gemeinsamen Engagements sei der große Vertragsdurchbruch gelungen.www.cdu-kuerten.de