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Einzug Ende AugustIn Kürten entsteht eine besondere Container-Unterkunft

Lesezeit 3 Minuten
Container für Geflüchtete werden in Kürten aufgebaut.

Auch am Weiler Broch auf einer Wiese an der Wipperfürther Straße sollen Container wie diese entstehen.

Am größten Standort in Kürten sollen 60 Geflüchtete und 30 Obdachlose leben.

Zwischen dem 15. und 19. Juli werden voraussichtlich die Wohncontainer für Geflüchtete und Obdachlose angeliefert, die im Weiler Broch auf einer Wiese an der Wipperfürther Straße aufgestellt werden. Einige Wochen später sollen die ersten Bewohner einziehen, möglicherweise Ende August. Mit 60 Geflüchteten und 30 Obdachlosen plant die Verwaltung in Broch. Es wird der größte Standort dieser Art in der Gemeinde werden.

Im Planungsausschuss gab es insbesondere von der CDU Nachfragen „Wo werden die Geflüchteten wohnen, wo die Obdachlosen?“, fragte Willi Schmitz (CDU) in Richtung von Bürgermeister Willi Heider (parteilos). Dies werde sich situationsbedingt ergeben, eine Aufteilung sei bislang nicht vorgesehen, antwortete der Verwaltungsleiter.

Aufteilung der Zimmer noch unklar

Auch Leo Wulf, Vertreter des Fluchtpunkts Kürten, hakte bei der Aufteilung der Zimmer nach, eine klare Zuordnung zwischen Geflüchteten und Obdachlosen sei sinnvoll. Vier Reihen mit Wohncontainern werden in Broch aufgestellt, so sehen die aktuellen Pläne vor.

Aus Gründen des Brandschutzes verzichte die Gemeine darauf, an dieser Stelle eine zweistöckige Anlage mit Raummodulen zu errichten, sagte Heider. Auf die Nachfrage aus CDU-Reihen, wie lange diese Anlage genutzt werde, verwies der Bürgermeister auf die planerisch möglichen sechs Jahre.

Keine Aufstockung auf 90 Personen in Kürtens neuer Unterkunft

Die Nachfolger müssten dies danach entscheiden und gegebenenfalls einen Bebauungsplan aufstellen. Wie Heider weiter berichtete, sei die bisherige Unterkunft für Obdachlose, ein Wohnhaus am Halfenberg in Kürten, dringend sanierungsbedürftig. In Broch müssten 30 Plätze für diesen Personenkreis berücksichtigt werden. Er sicherte auf Nachfrage vom Fluchtpunkt-Vertreter zu, dass es in Broch bei 60 Plätzen für Geflüchtete bleiben werde. Eine Aufstockung später auf 90 Personen sei nicht vorgesehen.

Neue Informationen zur zeitlichen Nutzung liegen ebenfalls vor. Der Standort Schützenplatz Biesfeld wird in nächster Zeit wieder mit Wohnmodulen belegt werden, die Gemeinde mietet die Anlage für neun Monate an.

Die Wohnmodule im Steinbruch, zwischen Kürten und Waldmühle, werden in nächster Zeit aufgestockt. Eine Nutzung, so Heider sei so lange möglich, bis diese Fläche als Ausweichstandort für die Auslagerung der Unterrichtsräume genutzt werde; ein Projekt im Zusammenhang mit der Gesamtschulsanierung. Bislang sei ein Zeitraum bis Ende 2025 vorgesehen gewesen. Nach aktueller Prognose könne nun die Nutzung bis 2026 möglich sein.

Eine Auftragsvergabe für die Unterkünfte in Broch und dem zweiten Standort in Planung, Spitze, verschoben die Politiker in die Ratssitzung. „Wir haben noch Klärungsbedarf“, berichtete für die CDU Willi Schmitz, auch gehe ein Fragenkatalog kurzfristig ans Rathaus. Für beide Projekte geht es um Investitionen von insgesamt 4,3 Millionen Euro. Spitze schlägt mit 1,5 Millionen zu Buche, Broch mit 2,8 Millionen Euro.