Bei der Abstimmung zum Bergisch Gladbacher Klimaschutzpolitik bestimmten gegenseitige Anfeindungen das Bild.
KommentarPolitik in Bergisch Gladbach blockiert sich selbst bei Klimaschutzkonzept
Es hätte so kommen können: Die Politik schwenkt auf eine gemeinsame Linie ein, stellt gemeinsam mit der Verwaltung das Konzept fürs Klima vor. Klimaneutral bis 2045, gerne auch früher: Das hätte die Überschrift sein können. Mit Elan wären alle ans Werk gegangen, mit der Stadtgesellschaft als entscheidenden Akteur.
Und jetzt? Im Ausschuss geht es um die Schuld-Frage irgendwie, wer hat wann die Kompromisslinie verlassen. Gut, im Konflikt lässt sich kein gemeinsames Konzept erarbeiten, das ist klar. Und noch eines ist klar: Um auf das Gesamtgeschehen beim Klimawandel einzuwirken, muss die Weltgesellschaft viel, viel aktiver werden.
Konzept aus Bergisch Gladbach: EIN kleiner Baustein
Das Konzept aus Bergisch Gladbach ist ein sehr kleiner Baustein, aber immerhin. Vorbildwirkung könnte er haben und die Bürger und Bürgerinnen von Bergisch Gladbach mitnehmen. Jetzt aber geht es um die Inhalte nächtlicher Debatten und um Pressemitteilungen.
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Der Klimawandel eignet sich nicht für politische Diskussionen, nur im Schulterschluss der Menschheit kann es vielleicht gelingen, die Erwärmung oder Erhitzung der Welt einzudämmen. Die Klein-Klein-Diskussion in Bergisch Gladbach nutzt niemanden, sie schreckt eher ab. Klimakonzepte müssen im Konsens der Gesellschaft entstehen und die Bürger mitnehmen.
Bergisch Gladbach: Debatten überlagern Inhalt
Parteipolitik, von wem auch immer, sollte nicht an der ersten Stelle stehen. Egal, wer jetzt welche Hand ausgestreckt hat oder nicht: Die Debatten überlagern die Inhalte des Klimakonzepts. Um Inhalte ging es während der Debatte auch, aber nur am Rande.
Den Scheinwerfer schon auf die Kommunalwahl im Herbst 2025 zu stellen, deutet an, dass es bald eine Richtungswahl geben wird. Der Wahlkampf hat begonnen.