Ein explodierter Lithium-Ionen-Akku eines selbstfahrendes Skateboards, eines sogenannten Hoverboards, hat wahrscheinlich den Brand in der Lagerhalle am Freitagabend vor zwei Wochen ausgelöst. Davon gehen die Brandermittler der Polizei aus, wie Polizeisprecher Christian Tholl am Dienstag auf Nachfrage mitteilte.

Polizei: Zeuge hatte Brand noch in der Entstehungsphase beobachtet

Am Montag habe der Ortstermin an der Halle stattfinden können, so Tholl. Wie berichtet hatten sich die Brandermittlungen verzögert, weil die Leichtbauhalle nach dem Brand einsturzgefährdet war und zunächst nicht hatte betreten werden können. Daher habe ein Statiker hinzugezogen werden müssen, so die Polizei.

Ein Zeuge habe den Brand in der Gewerbehalle, in der zahlreiche Kinder- und akkubetriebene Kleinfahrzeuge gelagert waren, glücklicherweise bereits in der Entstehungsphase gesehen, so Tholl. So habe der Brandermittler Informationen gehabt, in welchem Teil der Haller er nach der Brandursache zu suchen hatte. Einen Hinweis auf eine Straftat wie etwa vorsätzliche Brandstiftung gebe es nicht, so Polizeisprecher Christian Tholl.

Hoverboard-Akku hatte auch 2021 Brand in Bergisch Gladbach ausgelöst

Ein defekter Akku eines Hoverboards hatte auch Anfang Juni 2021 einen Brand in einem Mehrfamilienhaus im Bergisch Gladbacher Stadtteil Hand verursacht. Damals hatte die Feuerwehr das brennende Hoverboard aus einer Wohnung ins Freie bringen und herunterkühlen können.

„Keine bedenkliche Belastung“

Schadstoffe in Refrath nur in der Nähe des Brandortes

Von

Guido Wagner

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Beim Brand in der Lagerhalle in Refrath hatte der explodierende Akku offenbar weitere Kinder- und Kleinfahrzeuge in Brand gesetzt. Zeugen hatten von weiteren Explosionen, mutmaßlich von Akkus, im Zuge der Brandausbreitung berichtet.