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Offenes DenkmalKunstausstellung und historische Geldscheine locken auf das Gladbacher Zanders-Gelände

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt das Zanders-Gelände in Bergisch Gladbach

Am Sonntag (8. September) ist Tag des offenen Denkmals. Auch auf dem Zanders-Gelände gibt es Aktionen

Am Sonntag (8. September) locken Ausstellungen und Präsentationen auf das Zanders-Gelände in Bergisch Gladbach

Zanders ist ja schon da. Das betonen die Planenden fürs Zanders-Gelände gerne. Stimmt ja auch: Zum Tag des Offenen Denkmals an diesem Sonntag (8. September) ist natürlich auch die Hauptachse/Mainstreet durch das Firmengelände für Radfahrer und Spaziergänger geöffnet, wie seit Mai. An Schornstein und Kraftwerk vorbei können die Bürger flanieren oder ein Päuschen im grünen Büstengarten einlegen.

Aber zum Aktionstag gibt es noch vieles mehr zu entdecken „auf Zanders“. Von 11 bis 18 Uhr sind im sogenannten „Museum“ Planungsskizzen und Ideenkonzepte für den künftigen Stadtteil zu sehen. Experten aus der Regionale 2025-Agentur sind vor Ort und möchten mit den Besuchern in einen Austausch kommen.

Geschichtsverein stellt Geldscheine aus

Stündliche Führungen zwischen 11 und 17 Uhr bietet die Stadt nach Voranmeldung mit Unterstützung des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg an. Da geht es um die Papierfabrik und die Familie Zanders, um eine Spurensuche zur Papierproduktion und den Weg der Kohle auf dem Firmengelände, teilweise sind die Spaziergänge nicht barrierefrei, auf festes Schuhwerk wird hingewiesen. Eine Führung dauert 75 Minuten.

Für das Künstlerische sorgt der Gladbacher Kreative Wolfgang Heuwinkel. Einblicke in sein Schaffen, gibt die große Werkschau im Kalandarsaalgebäude, und zwar vom 6. bis 11. September. „Vom Gestern zum Heute und Morgen“ hat der bekannte Künstler seine Präsentation genannt, vorgestellt werden Arbeiten aus Holz, Zellstoff und Papier. Viele der Arbeiten entstanden in den 1970/1980er-Jahren in den Zanders-Werkshallen; Heuwinkel hat Jahrzehnte die graphische Darstellung der Firma eng begleitet.

Der Samstag bringt die Eröffnung der Schau, um 19 Uhr vor dem Verwaltungsgebäude, wo Bürgermeister Frank Stein eine Naturskulptur Heuwinkels als Geschenk für die Stadt in Empfang nehmen wird. Ab 19.30 Uhr folgt die Vorstellung der Ausstellung durch Heribert Bergermann (Stadtverband Kultur), von 20 bis 21 Uhr gibt es eine Lichtprojektion des Künstlers, begleitet von Klängen des Percussionsinstrument Hang, gespielt von Musiker Dieter Huick.

Schließlich lohnt ein Blick in das Historische Verwaltungsgebäude von 1904, direkt am Eingang zum Gelände. Hier stellt der Bergische Geschichtsverein Rhein-Berg am Sonntag Geldscheine vor, die die Stadt Bergisch Gladbach zwischen den Jahren 1914 und 1924 herausgebracht hat. Max Morsches, Heimatforscher, Genealoge und Kenner der Materie, stellt die Geldscheine aus seiner Sammlung zur Verfügung.