Verkehrskonzept für OpladenMehr Raum für Radfahrer gefordert
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Leverkusen – Was mit der Neuen Bahnstadt Opladen entstanden ist und in den kommenden Jahren noch entstehen wird, bietet auch darüber hinaus für den Stadtteil Chancen für Veränderungen. Darauf zielt auch ein Antrag der Ratsfraktion Opladen Plus ab.
Denn wenn im Frühsommer 2020 die neue Europa-Allee längs der Bahntrasse für den Verkehr freigegeben wird, über die dann ein erheblicher Teil des Durchgangsverkehrs in Opladen fließen wird, bedeutet dies zugleich eine erhebliche Entlastung für Robert-Koch- und Humboldtstraße sowie die Bahnallee, die dann ganz anders genutzt werden können. Deshalb soll die Stadtverwaltung jetzt mit der Aufstellung eines Verkehrskonzeptes für die Opladener Neustadt beginnen, so Opladen Plus.
Mehr Platz für Radfahrer
„Die Verbindung Bahnallee und Robert-Koch-Straße soll zukünftig vornehmlich dem Radverkehr und dem ruhenden Verkehr dienen“, heißt es im Antrag der Wählergruppe. „Zu diesem Zweck prüft die Stadt eine Einbahnstraßenregelung für Kraftfahrzeuge, die Einrichtung einer in geeigneter Weise abgetrennten Verkehrsfläche für Radfahrer und das Einrichten von möglichst vielen Pkw-Stellplätzen.“
Eine sichere Radwegeverbindung in diesem Bereich fehle bisher und könne dort, wenn der Fahrzeugverkehr nur noch in eine Richtung fließe, gut verwirklicht werden. Auf zusätzlichen Parkplätzen könnten Anwohner ebenso ihre Fahrzeuge abstellen wie Besucher von Innenstadt, Arztpraxen, Gastronomiebetrieben und dem Scala-Club sowie -Kino.
Die Kölner Straße solle auf jeden Fall in die Planungen mit einbezogen werden. Sie könnte ebenfalls zur Einbahnstraße werden, womit mehr Straßenraum für Radfahrer, Abstellplätze für Fahrräder und Außengastronomie verfügbar wäre. Fraktionsvorsitzender Markus Pott sieht darin die Chance, „Nutzungskonflikte in der engen Kölner Straße zu entflechten und die Möglichkeit zu schaffen, dass die Opladener Innenstadt weiterhin gut mit dem Auto erreichbar bleibt, der Busverkehr Vorrang genießt, aber auch den Bedürfnissen der Radfahrer Rechnung getragen wird.“ Auch könnte die Aufenthaltsqualität auf der Kölner Straße mit mehr Außensitzplätzen der Gastronomie-Betriebe spürbar verbessert und die Attraktivität des Zentrums erhöht werden.