Drabenderhöhe – Auch wenn die Einweihungsfeier verschoben wurde – der Brandweiher-Dorfplatz ist ein schönes Zeichen dafür, dass dörfliche Gemeinschaft und Vereinsleben in Drabenderhöhe die Corona-Krise überleben werden. Bürgermeister Ulrich Stücker hat den Treffpunkt im Ortsteil Scheidt seiner Bestimmung übergeben und sich beim Heimatvereinsvorsitzenden Dominik Seitz stellvertretend für das Engagement der Anwohner bedankt.
Denn diese hatten sich bei der Planung eingebracht und werden sich nun um die Pflege der kleinen Grünanlage kümmern. Alle Generationen sollen hier zum Zuge kommen. Es gibt sowohl Spielgeräte für Kleinkinder als auch eine Boule-Bahn, die Senioren nutzen können, einen grünen Rasen, aber auch eine noch etwas karg bewachsene Wildkräuterfläche.
Erste Blüten im Spätsommer
Der städtische Gärtnermeister Felix Buchen, der die Neugestaltung leitete, hofft, dass im Spätsommer die ersten Blüten zu sehen sind. Der Rohbau eines Insektenhotels steht bereits. Viel Stauraum bietet eine Hütte, in der einmal Bierbänke, vielleicht auch ein Grill, ein Fußballtor oder eine Tischtennisplatte untergestellt werden können.
42 000 Euro hat die Neugestaltung des Platzes gekostet, 27 000 Euro hat die Stadt Wiehl als Zuschuss aus dem Dorferneuerungsprogramm von Bund und Land bekommen, erläuterte Bürgermeister Stücker. „Den Rest hat die Stadt gern übernommen.“
Ursprünglich für Löschwasser
Ursprünglich gewährleistete einer von fünf Drabenderhöher Brandweihern an dieser Stelle, dass ausreichend Löschwasser zur Verfügung stand. Als die verbesserte Wasserversorgung diese Reserve überflüssig machte, wurde das Gelände bereits 1971 in eine kleine Parkanlage verwandelt, die zeitweise sogar von einem Springbrunnen geziert wurde. Zuletzt war die Grünfläche ziemlich verkommen, berichtet Heimatvereinsvorsitzender Dominik Seitz.
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Nun aber werde hier neues Dorfleben einkehren. Angelika Knips gehört zur Scheidter Nachbarschaft und freut sich schon darauf, wenn die neu gepflanzten Apfel- und Birnbäume die ersten Früchte tragen. „Dann können die Kinder aus dem evangelischen Kindergarten sie pflücken und damit Kuchen backen.“ (tie)