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UnfallhäufungspunktViele Oberwiehler wollen keine Ampel am Ohlerhammer

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Eine rote Ampel vor einer Einmündung.

Die Ampelanlage an der Einmündung Oberwiehler Straße halten viele Autofahrer für überflüssig.

Eigentlich soll an der Einmündung der Oberwiehler Straße am Ohlerhammer ein Kreisverkehr gebaut werden. Oder doch nicht?

Ist die provisorische Ampel notwendig oder ein überflüssiges Verkehrshindernis? Die Situation an der Einmündung der Oberwiehler Straße am Ohlerhammer wird die Unfallkommission der Verkehrsbehörden bei einem Ortstermin im März auf Wunsch der Stadt Wiehl noch einmal ganz neu beurteilen. Bürgermeister Ulrich Stücker hat im Hauptausschuss des Stadtrats angekündigt, dass dann alle Varianten der Verkehrsführung einbezogen werden sollen.

Wiehler Politik soll neu entscheiden

Nach aktuellem Planungsstand will die Stadt den Unfallhäufungspunkt mit einem Kreisverkehr entschärfen und folgt darin einer Empfehlung der Unfallkommission aus dem Jahr 2022. Die Politik verwarf damals einen konkurrierenden Entwurf der Oberwiehler Stadtverordneten Udo Kolpe, Holger Schmidt (beide SPD) und Udo Dabringhausen (CDU).

Deren Konzept wäre wahrscheinlich deutlich billiger gewesen, denn es sah vor, die ursprüngliche Vorfahrtsregelung beizubehalten, aber ein Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde auszuweisen und verkehrsberuhigende Installationen einzubauen. Die Kritik der Kommission: In dieser Variante würden die „kritischen Fahrbeziehungen“ nicht maßgeblich reduziert. Nun bekommt die Tempo-30-Lösung eine zweite Chance.

Eine Bürgerinitiative hat mehr als 100 Überschriften für den Antrag gesammelt, zumindest bis zum Bau des Kreisverkehrs den Vorschlag der Oberwiehler Ratsmitglieder zu realisieren und die Ampel abzubauen. Die Bürger gehen davon aus, dass der Bau des Kreisverkehrs frühestens in drei Jahren beginnt, nämlich dann, wenn die umfangreiche Sanierung der Oberwiehler Ortsdurchfahrt erledigt ist.

Die Ampel aber sorge jetzt schon für einen erheblichen Vermeidungsverkehr auf der Kamp- und der Siefener Straße. „Dies führt zu neuen Unfallschwerpunkten, da diese Straßen für die hohe Frequentierung durch Fahrzeuge nicht ausgelegt sind“, heißt es im Bürgerantrag. „Sichere Fuß- und Schulwege sind in diesem Bereich nicht mehr gegeben.“ Bei vielen Bürgern stoße die hinderliche Ampel auf „absolutes Unverständnis“.