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VorlesetagAußergewöhnliche Orte im Oberbergischen gesucht

Lesezeit 3 Minuten

Oberberg – Vorlesen im Straßenverkehrsamt? In der Grünen Moschee in Waldbröl? Oder vielleicht im Eiskeller des Heimatvereins Bergneustadt? Alles gute Ideen, die beim bundesweiten Vorlesetag in Oberberg bereits im vergangen Jahr verwirklicht wurden. Allein in Oberberg war im vergangenen Jahr an fast 60 Orten insgesamt 1100 Kindern vorgelesen worden. 2015 konnten Zuschauer die Lesungen am heimischen Computer verfolgen: Erstmals überhaupt war der Vorlesetag mittels Live-Stream im Internet übertragen worden – „ein einzigartiges, oberbergisches Format, das auf positive Resonanz gestoßen ist“, wie die Veranstalter berichten.

Live-Übertragung

Der Vorlesetag in Oberberg wird am Freitag, 18. November, von 10 bis 13 Uhr auf unserer Internetseite live übertragen. Produziert wird die Übertragung vom Studienbereich Medieninformatik des Campus Gummersbach der TH Köln.

Auf dem Campus-Gelände wird es ein TV-Studio geben, in dem die Live-Sendung mit Schaltungen zu den Vorleseorten zum zweiten Mal von der in Engelskirchen geborenen Fernsehmoderatorin Janine Steeger moderiert wird.

Live aus dem Studio wird auch der Auftritt des Schauspielers und Sängers Hans Martin Stier übertragen (s. Interview). Zudem sollen wieder einige prominente Oberberger an diesem Tag vorlesen. Mit dabei sein wird auf jeden Fall die in Wiehl aufgewachsene Autorin Melanie Raabe. Sie soll live übers Internet aus Berlin zugeschaltet werden, wo sie an diesem Tag liest. (kmm)

Jetzt sucht das Bildungsbüro Oberberg nach neuen Ideen, an welchen außergewöhnlichen Orten im Kreisgebiet dieses Mal am bundesweiten Vorlesetag (Freitag, 18. November) gelesen werden kann. Nicht nur Kinder in Kitas und Schulen. die Hauptadressaten der Aktion, sollen mitmachen: Ob Altenheime, Unternehmen, Vereine, Flüchtlingsunterkünfte – einfach überall, wo Menschen im Oberbergischen zusammenkommen, kann auch gelesen werden.

Mit dem Tag soll nicht auf die positiven Aspekte des Lesens aufmerksam gemacht, sondern zugleich die Neugier für die Vielfalt und die unbekannten Ecken in der Region geweckt werden. „Nach den tollen Angeboten im Vorjahr bin ich gespannt, welche Ideen die Oberberger in diesem Jahr entwickeln“, sagt Kreisdirektor Klaus Grootens. Nicht nur Kindern könne man mit Vorlesen eine große Freude machen, sondern auch Erwachsenen, zum Beispiel wenn sie einsam oder krank sind. „Und warum sollte man nicht auch mal im Kaufhaus oder im Wartezimmer einer Arztpraxis vorlesen?“, gibt Grootens gleich ein paar Tipps für Ideen.

Von wo aus am 18. November tatsächlich live übertragen wird (siehe Kasten), was also die schönsten, kreativsten und außergewöhnlichsten Vorleseorte im Oberbergischen Kreis sind, wird eine Jury entscheiden.

Wer als Vorleser dabei sein oder einen Ort vorschlagen will, kann sich bis 9. November bei Julia Müller vom Bildungsbüro Oberberg,  V (0 22 61) 88-4002, Fax V (0 22 61) 88-972-4002, E-Mail: julia.mueller@ obk.de, bewerben.

www.obk.de/vorlesetag