Der Marienheider Bürgerpreis 2024 geht an vier Männer, die sich alljährlich um den großen Weihnachtsbaum im Ort kümmern.
Ehrenamt ausgezeichnetMarienheider Bürgerpreis 2024 für das Christbaum-Quartett
Mit dem Bürgerpreis der Gemeinde Marienheide werden Menschen ausgezeichnet, die sich für das Gemeinwohl einsetzen und etwas Gutes tun. Bereits zum sechsten Mal wurde dieser Preis verliehen, dementsprechend groß war die Teilnahme an Vertretern verschiedener Vereine, Institutionen, aber auch aus Rat und Verwaltung.
Eine Jury hatte aus zahlreichen Vorschlägen, die aus der Gemeinde eingegangen waren, die Gewinner ausgewählt: Die vierköpfige Männergruppe zeichnet sich seit vielen Jahren für den großen Weihnachtsbaum auf dem Dominikanerplatz im Herzen von Marienheide verantwortlich. Unter lauten Applaus betrat das Weihnachtsbaum-Team, bestehend aus Michael Schöneborn, Steffen Galster und Hendrik Herten, die Bühne und nahm überrascht und gerührt den Bürgerpreis aus den Händen des Parlamentarischen Staatssekretärs Josef Hovenjürgen entgegen. Der Vierte im Bunde, Sven Platzen, konnte nicht an der Veranstaltung teilnehmen.
Preisträger vergangener Jahren waren mit dabei
Seine Freunde aber strahlten für ihn mit und wurden vom Publikum kräftig gefeiert. Hendrik Herten betonte: „Wir vier bilden nur das Fundament. Ohne die Hilfe anderer Vereine und Anwohner wäre das alles überhaupt nicht möglich.“ Seit mehr als zehn Jahren sind die vier Männer für das Aufstellen des großen Weihnachtsbaums verantwortlich.
Zur Preisverleihung waren auch die Gewinner des Bürgerpreises aus den vergangenen Jahren ins Pädagogische Zentrum der Gesamtschule Marienheide eingeladen; auch sie erwarteten am Mittwochabend gespannt die Bekanntgabe des diesjährigen Preisträgers.
„Ehrenamt ist das Netz, das die Gesellschaft trägt“
Zuvor hatte die schuleigene Big Band ihren ersten Auftritt – und die jungen Musiker begeisterten das Publikum mit Songs wie „We are the World“, „It's my Life“ oder „Highland Cathedral“. Dann richtete Bürgermeister Stefan Meisenberg das Wort an die Anwesenden. Das Ehrenamt mache den Unterschied aus zwischen „nur nebeneinander her leben“ oder „miteinander das Zusammenleben prägen und die jeweilige Kommune lebenswerter und attraktiver gestalten“, beschrieb es Meisenberg und unterstrich mehrmals die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft: „Es ist das Netz, das die Gesellschaft trägt“, so Meisenberg.
Dem konnte sich Staatssekretär Hovenjürgen aus dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen nur anschließen. „Das Ehrenamt ist das Kit, dass die Gesellschaft zusammen hält. Wir brauchen Menschen, die sich für andere einsetzen und mit ihren Ideen das Leben lebenswerter machen“, lobte Hovenjürgen den Einsatz der rund sechs Millionen Ehrenamtlichen, die sich täglich in NRW für ihre Mitmenschen einbringen.
Im Rahmen der Bürgerpreis-Verleihung fand zudem die Gewinnausschüttung der Kreissparkasse Köln statt. Etliche Vertreter von Vereinen aus der Gemeinde Marienheide nahmen symbolische Schecks entgegen. Insgesamt wurden rund 118.000 Euro verteilt.