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Wo die Wupper entspringtQuelle in Marienheide wurde neu gestaltet

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Vertreter aller beteiligten Institutionen und Bürgermeister Stefan Meisenberg (2.v.r.) stellten an der Wupperquelle den neu gestalteten Platz vor.

Vertreter aller beteiligten Institutionen und Bürgermeister Stefan Meisenberg (2.v.r.) stellten an der Wupperquelle den neu gestalteten Platz vor.

Die Wupper, die in Marienheide als Wipper entspringt ist der zentrale Fluss der Region. Die Quelle wurde jetzt neu gestaltet.

Der Platz, an dem sich die symbolische Wupperquelle im Herzen des Marienheider Ortsteils Börlinghausen befindet, wurde mit viel Engagement umgestaltet. Dort können Spaziergänger nun gemütlich auf Bänken sitzen und den Lauf der Wupper beobachten oder ohne Schuhe ein Barfußpfad beschreiten. Auf einem leichten Hügel auf Erde thront ab sofort zudem ein großer Quellstein, den ein Schild mit der Aufschrift „Wupperquelle“ ziert. Diesen symbolischen Ort haben die Gemeinde Marienheide und der Wupperverband mit finanzieller Unterstützung durch den Naturpark Bergisches Land neugestaltet.

Auszubildende hatte die Idee

Vertreter aller beteiligten Institutionen hatten sich im Beisein von Bürgermeister Stefan Meisenberg nun zu einem Ortstermin an der Wupperquelle eingefunden, um deren Neugestaltung vorzustellen.

Die Idee dazu hatte Sophie Bertemann, Auszubildende zur Wasserbauerin beim Wupperverband. „Ich war hier mit einem Arbeitskollegen unterwegs. Er zeigte mir die Wupperquelle und es war für mich ernüchternd zu sehen, dass es hier lediglich einen Teich gab. Die Wupper ist das Aushängeschild für die Gemeinde und ich dachte mir, das kann auch schöner und einladender aussehen“, erzählte Bertemann.

Platz an der Wupperquelle wurde umgestaltet

Mit ihrer Idee, den Platz unterhalb der Gaststätte „Zur Wupperquelle“ umzugestalten, stieß sie auf offene Ohren bei ihrem Arbeitgeber. „Ich wurde auch direkt mit der Planung beauftragt und so kam das ganze ins Rollen“, so die Auszubildende. Wegen weiterer Verpflichtungen im Rahmen ihrer Ausbildung habe sie nicht immer dabei sein können. Unterstützung bei der Umsetzung ihres Projektes erhielt sie von Frank Libutzki vom Gewässerbetrieb. Und auch ihre Azubi-Kollegen Jan Eric Dräger und Jakob Krause arbeiteten an dem Projekt mit. Von der anfänglichen Idee von Wasserspielen nahm sie Abstand und schuf für die Nutzer des Wanderweges stattdessen einen Ort, an dem diese eine Pause machen und Kraft tanken können.

So entstand die Idee, einen Barfußpfad zu gestalten, der mit Steinen in unterschiedlicher Größe und Form, Holz sowie Moos bestückt wurde. Die Kosten für das besondere Projekt lagen am Ende bei insgesamt 10 000 Euro. 8000 Euro wurden für die Umsetzung durch den Zweckverband Naturpark Bergisches Land zur Verfügung gestellt, die restlichen 2000 Euro übernahm die Gemeinde Marienheide. „Ich bin begeistert, was hier entstanden ist, und ich bin allen Beteiligten dankbar, die an der Umsetzung dieses naturnahen Kleinods mitgeholfen haben“, zeigte sich Bürgermeister Stefan Meisenberg angetan von dem Ergebnis. Auch Beatrix Bauer von der Gaststätte „Zur Wupperquelle“ fand nur lobende Worte: „Ich lebe seit 55 Jahren hier und die Wupperquelle war immer ein wichtiger Bestandteil innerhalb der Ortschaft und für die Menschen. Früher haben sich die Bewohner aus dem Brunnen, der hier installiert war, mit Wasser versorgt, und vor 25 Jahren wurde durch die Gemeinde Marienheide ein Teich errichtet.“

Im Laufe der Jahre bot der Teich allerdings keinen schönen Anblick mehr, das hätten auch Nutzer des Wanderweges gesagt, erzählte Bauer, deren Großeltern die Gaststätte „Zur Wupperquelle“ aufgebaut haben. „Dieser Platz ist ein Aushängeschild für die Gemeinde und für die Wupper“, sagte die 55-Jährige erfreut.