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SpatenstichNeue Kita soll Betreuungsbedarf in Lindlar-Frielingsdorf decken

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In der Baugrube: Die Erdarbeiten an der Frielingsdorfer Jan-Wellem-Straße laufen schon mehr als eine Woche. Jetzt taten Vertreter der Ratsparteien, der kommunalen Entwicklungsgesellschaft BGW und der Baufirma mit Lindlars Bürgermeister Georg Ludwig (2. von links) den ersten Spatenstich für die neue Kita neben der Grundschule.

In der Baugrube: Die Erdarbeiten an der Frielingsdorfer Jan-Wellem-Straße laufen schon mehr als eine Woche. Jetzt taten Vertreter der Ratsparteien, der kommunalen Entwicklungsgesellschaft BGW und der Baufirma mit Lindlars Bürgermeister Georg Ludwig (2. von links) den ersten Spatenstich für die neue Kita neben der Grundschule.

Die Gemeinde Lindlar baut in Frielingsdorf einen Kindergarten mit 65 Plätzen in drei Gruppen. Betrieben wird er von der Arbeiterwohlfahrt.

Mit dem Bau des neuen Kindergartens verschwindet zugleich eine unschöne Baulücke in Lindlar-Frielingsdorf. Am Mittwochnachmittag ist der Startschuss für den Kita-Neubau an der Jan-Wellem-Straße gefallen. Die neue Kita soll von der Arbeiterwohlfahrt (Awo) betrieben werden und 65 Plätzen in drei Gruppen haben.

Das Wohn- und Geschäftshaus, das dort stand, war in der Silvesternacht 2016/2017 abgebrannt. Das Gebäude in Privatbesitz stand damals kurz vor der Zwangsversteigerung. Beim Spatenstich berichtete Lindlars Bürgermeister Georg Ludwig: „Lange Jahre ist hier aber nichts geschehen und die Brandruine war nicht schön anzusehen.“

Jahre nach dem Brand konnte die Gemeinde Lindlar das betroffene Grundstück kaufen

Jahre danach, nämlich 2020, konnte die Lindlarer Baugrundstücks- und Wirtschaftsförderungs-GmbH (BGW) das Grundstück kaufen. „Das lag uns sehr am Herzen, weil wir so auch steuern können, was dort neu entstehen wird“, sagte Ludwig.

Die Gemeinde ist in stetigem Austausch mit dem Kreisjugendamt in Gummersbach. „Da werden die Bedarfe an Kita-Plätzen erhoben. Und es besteht hier in Frielingsdorf dringender Bedarf für drei weitere Gruppen“, schilderte BGW-Geschäftsführer Wolfgang Bürger.

Neben dem rund 700 Quadratmeter großen Gebäude wird auch eine Tiefgarage mit 22 Stellplätzen gebaut. „Die sind für die Mitarbeitenden und die Eltern. Damit soll die Parksituation an der Jan-Wellem-Straße entlastet werden“, erklärte Bürger. Der Bau wird mit rund zwei Millionen Euro zu Buche schlagen, für die Arbeiten zuständig ist das Unternehmen Korthaus als Generalunternehmer.

Das Unternehmen Korthaus stellt für das Projekt in Lindlar einen ehrgeizigen Zeitplan vor

Geschäftsführer Michael Korthaus berichtete von einem ehrgeizigen Zeitplan: „Wir müssten bis Mitte 2026 fertig werden, wissen aber, dass die Zeit drängt. Es sind eben zwei Winter dabei. Je nachdem, wie hart sie werden, kann es vielleicht auch schneller gehen.“

Die Lage direkt neben der Grundschule sei ideal für eine Kita, ergänzte Bürgermeister Ludwig. „Die Entscheidung, was hier gebaut werden soll, ist politisch einstimmig gefallen, es entscheidet darüber der BGW-Aufsichtsrat, in dem alle vier Ratsfraktionen vertreten sind“, sagte er weiter. Michael Scherer ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats. „Die Politik ist begeistert von diesem Projekt, denn der Bedarf ist da, und die Lage neben der Schule ideal“, urteilte er.

Die vergangenen vier Jahre sind mit Planungen, Genehmigungsverfahren und anderen Vorarbeiten ausgefüllt worden. Und so sei man froh, dass es nun losgehen kann. „Das Grundstück ist 875 Quadratmeter groß, dazu kommen im Außenbereich noch rund 1000 Quadratmeter gemeindeeigener Grund“, sagte Bürger. Die Kindertagesstätte bleibt im Besitz der BGW und wird an den Betreiber Awo vermietet. Damit gibt es künftig in Frielingsdorf vier Kitas.