Mutlu Demir kommt vom RSV Meinerzhagen und sieht sich als einen Teamplayer.
MittelrheinligaEintracht Hohkeppel mit neuem Trainer Mutlu Demir bei Bonn-Endenich
Viel Zeit, sein neues Team kennenzulernen, blieb ihm nicht. Wie berichtet, ist Mutlu Demir neuer Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten Eintracht Hohkeppel. Am Donnerstagabend wurde er der Mannschaft vorgestellt. Am Sonntag steht sein erstes Meisterschaftsspiel beim FV Bonn-Endenich auf dem Plan, bei dem Mutlu Demir gemeinsam mit Sportdirektor Kevin Theisen und Co-Trainer Amir Ali Mostowfi coachen wird.
„Wir werden nicht nur am Sonntag gemeinsam sportliche Entscheidungen treffen, sondern dieses gilt generell“, sagt Mutlu Demir und blickt auf seine Zeit beim RSV Meinerzhagen zurück. „Ich sehe mich als Teamplayer. Über sechs Jahre habe ich im Team mit Nuri Sahin unsere Mannschaft von der Bezirksliga bis zum Fast-Aufstieg in die Regionalliga geführt.“ In der coronabedingt abgebrochenen Saison in der Oberliga Westfalen fehlten beim Quotienten 0,05 Punkte zum Aufstieg des RSV Meinerzhagen in die Vierte Liga.
In Endenich ist ein Erfolg fest eingeplant
Auch im DFB-Pokal gab es unter seiner Leitung sportliche Ausrufezeichen. Gegen den ehemaligen Bundesligisten Greuther Fürth unterlag der damalige Verbandspokalsieger RSV Meinerzhagen erst nach Verlängerung. Mutlu Demir hat auch mit der Eintracht ehrgeizige Ziele: „Wir wollen in die Regionalliga.“ Alles andere als ein Erfolg bei den abstiegsbedrohten Gastgebern am Sonntag kann daher auch für ihn kein Thema sein.
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FV Bonn-Endenich – Eintracht Hohkeppel (So.15.15 Uhr). Im Hinspiel daheim siegte die Eintracht mit 4:1 nach Toren von Enzo Wirtz, der doppelt traf, Mike Owuso und Jannes Hoffmann – drei Spielern, die zuletzt alle verletzungs- und krankheitsbedingt nicht zur Verfügung standen. Desweiteren fehlten mit David Bors, Ömer Tokac, Dino Bisanovic und Firat Tuncer weitere vier Stammspieler.
Auch ohne sieben Leistungsträger gewinnt Hohkeppel gegen Hennef
Obwohl ohne diese sieben Leistungsträger personell geschwächt, gelang es Hohkeppel am vergangenen Sonntag gegen den FC Hennef, den amtierenden Meister der Mittelrheinliga, zu siegen und damit die Tabellenführung zu erobern. „Schützenhilfe“ leistete SC Fortuna Kölns Reserve, die gegen den bisherigen Primus Frechen 20 daheim siegte, ohnehin ein Favoritenschreck ist, da sie zuvor schon gegen die Top-Teams Bonner SC, Eintracht Hohkeppel und SV Bergisch Gladbach 09 erfolgreich war.
Bei den Endenichern aus dem Fußballkreis Bonn, die derzeit auf Rang 14 und damit auf dem ersten Abstiegsrang stehen, ereignete sich personell einiges in der Winterpause. Fünf Stammspieler haben den Verein verlassen. Der Club akzeptierte nicht, dass sie neben dem Ligabetrieb auch in der Baller League spielen. Da Kapitän Abdenbi Oubelkhiri inzwischen der Baller League den Rücken gekehrt hat, wurde die Trennung rückgängig gemacht. Bei der Trennung von Leonardo Dos Santo, Benedikt Palm, Tom Wüstenberg und Florian Schöller bleibt es hingegen.
„Auch bei uns haben Spieler angefragt, ob sie in der Baller League mitwirken können. Sie haben aber alle verstanden, dass dieses keinen Sinn macht, da es wichtigere Dinge im Fußball gibt, wir ein besonderes Ziel haben, dem sich alle unterordnen“, erklärte Hohkeppels Sportdirektor Kevin Theisen zur Situation beim Mittelrheinligisten.
Vor dem Spiel beim FV Bonn-Endenich gibt es Erfreuliches aus „dem Lazarett“ zu berichten. Enzo Wirtz, Mike Owuso, Dino Bisanovic, Jannes Hoffmann und Firat Tuncer können wieder mitwirken. David Bors muss noch verletzungsbedingt passen. Der Einsatz von Ömer Tokac ist fraglich. Nils Teixeira fehlte beim Training erkrankt.
Die Baller League
In der Baller League wird an der Serie von einstigen Bundesliga-Größen wie Christian Clemens, Sascha Bigalke oder Moritz Leitner montags abends in der Halle gekickt und 250 Euro pro Einsatz verdient. Mitgegründet wurde dieser Wettbewerb durch Lukas Podolski und Mats Hummels. Auch andere Amateurclubs sorgen sich um das Verletzungsrisiko beim Kick in der Halle. Der Fußballverband Mittelrhein ist wegen des Unmuts einiger Amateurvereine inzwischen auf den Plan gerufen.