Drei Tage nach dem Aus im Verbandspokal trennen sich Hohkeppel und Mahmut Temür. Am Tag danch steht ein 4:1-Erfolg gegen den FC Hennef.
Fußball-MittelrheinligaEintracht Hohkeppel hat neuen Trainer verpflichtet
„Wir brauchen einen neuen Impuls, um unser Saisonziel abzusichern“, sagt Kevin Theisen, Sportdirektor von Eintracht Hohkeppel. Das Saisonziel des Fußball-Mittelrheinligisten ist ein besonders ambitioniertes. Es lautet Aufstieg in die Regionalliga West. Drei Tage nach dem Aus im Viertelfinale um den Verbandspokal beim Bonner SC saßen am Samstag die Verantwortlichen der Eintracht mit Trainer Mahmut Temür zusammen und einigten sich nach langer Beratung einvernehmlich auf eine Trennung: „Wir gehen im Guten auseinander, danken Mahmut Temür für fünf herausragende gemeinsame Jahre“, erklärt Theisen.
Ein neuer Coach wurde bereits gefunden. In der kommenden Woche wird er der Mannschaft vorgestellt. Gestern wurde das Team gemeinsam von Sportdirektor Kevin Theisen und Co-Trainer Amir Ali Mostowfi gecaocht.
Eintracht Hohkeppel - FC Hennef 4:1 (4:0)
Ömer Tokac, Enzo Wirtz, Mike Owuso, David Bors – waren noch vor der Weihnachtspause Spieler im alles überragende Angriff der Eintracht. Fußballer, die allesamt in höheren Ligen Erfahrungen sammeln konnten und gegnerischen Abwehrspielern reihenweise den Schweiß auf die Stirn trieben. Dieses Quartett ist derzeit gar nicht im Aufgebot, weil es verletzt ist. Mit Firat Tuncer und Dino Bisanovic können zwei weitere Stammspieler derzeit angeschlagen nicht von Beginn an mitwirken, wurden gestern angesichts der klaren Pausenführung auch weiterhin geschont. Beim Mittelrheinligisten gibt eine immens große Anzahl an Verletzten und Erkrankten.
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Ciso Lubaca und Kaito Kajitani aus der Reserve spielten in der ersten Elf. Auf der Bank saßen mit Carsten Gülden und Severin Brochhaus zwei weitere Spieler aus dem aktuellen Kreisliga A-Team.
Die Hohkeppler Viererkette steht
Die Gäste aus Hennef haben wie der Bonner SC aus früheren Regionalliga-Zeiten einen Fan-Club. Die Supporters begleiten den FCH auch zu den Auswärtsspielen und feuerte n ihn ebenso frenetisch wie friedlich an. Hennef, immerhin der amtierende Meister der Mittelrheinliga, setzte gegen hochmotivierte Gastgeber hin und wieder Nadelstiche, fuhr Konter nach langen Bällen aus der Abwehr.
Doch die Viererkette der Gastgeber, die in der Formation mit Nils Teixeira, Matti Fiedler, Sven Wurm und Janos Löbe spielte, ließ wenig zu. Einen Aufreger gab es allerdings in der vierten Minute, als Eintracht-Keeper Kevin Jackmuth nach einem Rückpass einem Angreifer des FCH den Ball in die Füße spielte. Dieser war von diesem „Geschenk“ überrascht und verzog.
Die völlig neu formierte Offensive mit Ciso Lubaca im Sturmzentrum, Felix Neuhäuser und Kaito Kajitani auf den Außenbahnen mühte sich zunächst vergebens. Cenk Durgun schüttelte in der 28. Minute alle Verteidiger wie lästige Fliegen ab, setzte sich gegen vier Kontrahenten durch und traf mit einem Schuss wie ein Strich ins Dreieck. Und dann lief der Ball auch mit gekonntem One-Touch-Fußball durch die eigenen Reihen. Sehenswert war das 2:0 (30.) von Ciso Lubaca, der den Ball mit der Hacke über die Linie beförderte. Nur neun Minuten später traf er ins Torwart-Eck zum 3:0. Ardit Mimini erhöhte noch kurz vor der Pause per Strafstoß auf 4:0. Der vom Bonner SC zum FC Hennef gewechselte Volkan Ballicalioglu verkürzte etwa eine Viertelstunde vor Schluss.
„Bis auf ein, zwei Szenen haben wir auch nach der Pause weiter gut und druckvoll nach vorne gespielt, hatten ebenso viele Chancen wie im ersten Durchgang. Nur haben wir diese dann nicht mehr genutzt“, sagte Interimscoach Kevin Theisen nach dem Abpfiff. Mit dem Sieg und der gleichzeitigen Niederlage von Frechen kletterte Hohkeppel auf Platz eins in der Tabelle.
Eintracht Hohkeppel: Jackmuth, Teixeira, Fiedler, Wurm, Löbe, Durgun, Arlind Mimini (89. Gülden), Neuhäuser, Lubaca (68. Teranuma), Ardit Mimini (60. Pflüger), Kajitani.
Tore: 1:0 Cenk Durgun (28.), 2:0 Narciso Lubaca (30.), 3:0 Narciso Lubaca (39.), 4:0 Ardit Mimini (45./FE), 4:1 Volkan Ballicalioglu (71.)