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Sieg auf europäischer BühneVfL Gummersbach gewinnt den Auftakt im EHF-Pokal gegen Sävehof

Lesezeit 3 Minuten
Handballer Ellidi Vidarsson bei einem Sprungwurf aufs Tor.

Bester Werfer des VfL war Ellidi Vidarsson mit sieben Toren.

Vor 2046 Zuschauern in der Schwalbe-Arena gewann der VfL sein erstes Spiel der Vorrunde der Europa League 37:35 gegen das Team aus Schweden.

Mit einem hart erkämpften Sieg startet der VfL Gummersbach in die Vorrunde der Europa League. Erneut ist Torhüter Dominik Kuzmanovic zur Stelle, als es in der Schlussphase richtig eng wird. Er pariert den freien Wurf von Sebastian Spante 30 Sekunden vor Schluss und ermöglicht dem VfL einen letzten Angriff, den Ellidi Vidarsson fünf Sekunden vor dem Abpfiff mit einem Tor abschließt. Mit 37:35 (18:16) gewinnt der VfL vor 2046 Zuschauern in der Schwalbe-Arena gegen das schwedische Team von IK Sävehof.

Im ungewohnten grünen Europa League-Trikot traten die Hausherren an. Erneut angeführt vom spielfreudigen Kentin Mahé glichen sie beim 3:3 (6.) erstmals aus und führten nach einem 6:0-Lauf beim 13:8 (22.) mit fünf Toren. Im Tor parierte Betram Obling, und im Angriff waren die Gummersbacher treffsicher. Dieser Zwischenlauf sollte sich im weiteren Verlauf der Partie als spielentscheidend erweisen.

EHF: Zum Schluss ein Handballkrimi zwischen Gummersbach und Sävehof

Nach einer Auszeit fanden die jungen Schweden wieder ins Spiel und hatten bis zur Pause auf zwei Treffer verkürzt. Mit schnellen Beinen stellten sie auch nach dem Wiederanpfiff die Gummersbacher Abwehr immer wieder vor Probleme, sodass sich Dominik Kuzmanovic, der für Obling (zehn Paraden) gekommen war (40.), zunächst nur mit zwei gehaltenen Siebenmetern auszeichnen konnte.

Doch noch hielt der Vorsprung, die Schweden kamen mit dem 7:6-Spiel zwar immer wieder auf zwei Treffer heran, doch die Gummersbacher ließen sich zunächst nicht aus dem Konzept bringen. Beim 31:28 (51.) durch Miro Schluroff lagen sie zum letzten Mal mit drei Toren vorne. Mit zwei Treffern in Folge verkürzte Sävehof auf 30:31 (53.) und witterte nun seine Chance. Beim 34:34 (58.) hatten die Schweden nach einem Ballgewinn in der Abwehr ausgeglichen. Kentin Mahé legte für sein Team zum 35:34 (59.) vor, Malte Celander glich erneut aus. Sävehofs Trainer Linus Ekman nahm 33 Sekunden vor Schluss die Auszeit, doch Spante scheiterte mit seinem Wurf an der vierten Parade von Kuzmanovic.

Gudjon Valur Sigurdsson: „Ein sehr schweres Spiel“

„Es war ein sehr schweres Spiel, denn Sävehof spielt einen tollen Handball und hat uns vor allem in der Abwehr große Probleme bereitet“, sagte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson nach dem Abpfiff. Er hatte im Verlauf der zurückliegenden 60 Spielminuten verschiedene Deckungsvarianten gewählt, sei es die offene 3:2:1 oder die Manndeckung.

Mit ihren schnellen Beinen und ihrer Passsicherheit umspielten die Schweden, die ihnen gestellten Aufgaben. Dafür sei sein Team im Angriff umso effektiver und besser gewesen, führte der Gummersbacher Trainer weiter aus. „Ich habe einen riesigen Respekt davor, wie Sävehof heute gespielt hat, aber ich bin zufrieden und glücklich, dass wir die Punkte hierbehalten haben.“

Nächster Gegner der Gummersbacher in der Europa League ist am nächsten Dienstag der isländische Club von FH Hafnarfjordur, der zum Auftakt mit 30:37 bei Fenix Toulouse unterlag. Vorher steht am Samstag, 19 Uhr, das Bundesligaspiel bei Frisch Auf Göppingen an.

Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (7), Mahé (7), Vujovic (6/3), Häseler (4), Horzen (4), Schluroff (3), Tskhovrebadze (3), Pregler (2), Kodrin (1).

Tore Säverhof: Berlin (6), Brolin (6), Durlanu (4/4), Sandberg (4), Mittun (4), Celander (3), Blanche (2). Persson (2), Spante (2), Ek (1), Porisson (1).