Gummersbach – Der Förderverein der beiden Gummersbacher Rotary-Clubs hat am Mittwoch an die Vertreter der Tafeln in Gummersbach und Waldbröl zwei Schecks über je 5000 Euro überreicht. Geld, das zur rechten Zeit kommt, wie Ulrich Pfeiffer (Gummersbach) sowie Liane Althoff und Alfred Freitag (beide Waldbröl) berichteten und sich zugleich für das bürgerschaftliche Engagement bedankten.
Althoff erklärte, dass in jüngerer Zeit auch mehr junge Familien die Hilfe der Tafel in Waldbröl in Anspruch nähmen. „Die Leute sagen uns, dass sie es sonst nicht mehr schaffen würden“, erklärte die Leiterin der Tafel. Sie geht davon aus, dass der Wegfall von Mini-Jobs oder die Kurzarbeit in Zeiten von Corona für diese bedauerliche Situation sorgen würden.
Hoffen auf eine baldige Impfung
In Gummersbach, wo täglich frisch gekocht wird, gibt es neben der Lebensmittel- auch eine Essensausgabe. Da in Zeiten von Corona in den Räumen der Tafel nichts verzehrt werden kann, müssen die Gerichte in eigens angeschaffte Warmhaltegefäße verpackt und mitgegeben werden, wie Pfeiffer schilderte. Gemeinsame Mahlzeiten entfallen also. Ein Umstand, der auch zu Lasten der sozialen Kontakte gehe. Wichtig ist den Vertretern beider Tafeln, dass ihre Mitarbeitenden möglichst bald gegen Corona geimpft werden, da sie, wie Pfeiffer sagte, regelmäßig Kontakt hätten mit Menschen aus Problembereichen.
Dr. Gert Riemenschneider, Vorsitzender Fördervereins sagte, es sei bedauerlich, dass man die Tafeln in dieser Gesellschaft brauche und zugleich großartig, dass es sie gebe. Durch Corona entstünden den Einrichtungen etliche zusätzliche Kosten. Mit den Spenden wolle man die Arbeit daher unterstützen, wie Riemenschneider weiter ausführte. Neben Riemenschneider vertraten Schatzmeister Lutz Hassenjürgen sowie Schriftführer Martin Jakobs den Förderverein.
Die Initiative für die Spende an die Tafeln war von dem Gummersbacher Rotarier Dr. Ulrich von Trotha ausgegangen, der einen entsprechenden Antrag an den Förderverein gestellt hatte. Ein Antrag in diesem Sinne habe sich zuvor im Gummersbach Stadtrat nicht realisieren lassen, wie der FDP-Ratsherr sagte.