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Lange Nacht der IndustrieWarum Rewe, Aldi und Co. bei Otto Kind einkaufen

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Die Verantwortlichen sorgen bei der Betriebsführung dafür, dass die Arbeit bei Kind auch für den Laien nachvollziehbar wurde.

Gummersbach-Dümmlinghausen – Die Lange Nacht der Industrie bot interessierten Oberbergern am Donnerstagabend die Gelegenheit, hinter die Kulissen von 14 regionalen Industriebetrieben zu blicken. 500 Menschen machten von dem Angebot Gebrauch, den Weg von den Rohstoffen bis hin zu den fertigen Produkten live verfolgen zu können.

Geschäftsführer Lutz A. Schneppendahl

So auch bei der Firma Otto Kind in Gummersbach-Dümmlinghausen. Geschäftsführer Lutz A. Schneppendahl und Vertriebsleiter Holger Schmalz sorgten bei der Betriebsführung dafür, dass die Arbeit bei Kind auch für den Laien nachvollziehbar wurde. Bereits vor zwei Jahren hatte der Mittelständler zum ersten Mal bei der Langen Nacht mitgemacht und ein gutes Feedback bekommen, wie Schneppendahl erklärte. Grund genug, ein weiteres Mal dabei zu sein.

Große Lebensmittelmärkte klopfen in Dümmlinghausen an

Alle großen Lebensmittelanbieter wie Rewe, Edeka, Famila oder Aldi kaufen bei Kind ein, wenn sie ihre Läden mit Regalen ausstatten. Die Sparte Ladenbau hat bei Kind eine lange Tradition. Bereits kurz nach der Gründung im Jahr 1901 war das Unternehmen ein Pionier bei den sogenannten Ordnungssystemen für den Warenverkauf.

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Lange Nacht

Seit 2016 steht die Lange Nacht der Industrie im Oberbergischen unter der Schirmherrschaft von Landrat Jochen Hagt und wird gemeinsam getragen von der Industrie- und Handelskammer zu Köln. Die Volksbank Oberberg, die Wirtschaftsförderung des Kreises sowie der Campus Gummersbach der TH Köln unterstützen die Veranstaltung des bundesweit etablierten Projekts.

Das zweite große Standbein heute sind Betriebseinrichtungen. Schubladenschränke, Werkbänke und Montagewagen oder Archivierungs- und Materialschränke werden unter anderen von Automobilherstellern wie Mercedes und BMW oder dem Süßwarenfabrikanten Haribo geordert.

Aus 1400 Beschäftigen in der Hochzeit des Unternehmens sind inzwischen 211 geworden. Nach der Pleite des damals größten Kunden Schlecker, einer Planinsolvenz und einem Eigentümerwechsel im Jahr 2011 präsentiert sich Kind heute auf soliden Füßen. Der jährliche Umsatz beträgt laut Schneppendahl 32 Millionen Euro. Neun Millionen wurden in den vergangenen fünf Jahren am Standort Dümmlinghausen investiert, vor allem in die Automatisierung.

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Was das in der Praxis bedeutet, demonstrierte Kind beim Rundgang. So verfügt eine neue Stanz- und Kantmaschine über 68 Werkzeuge, die ohne Einrichtarbeiten zum Einsatz kommen; vorausgesetzt alles wurde richtig programmiert. Und so kommt alle 50 Sekunden eine fertige Schublade vom Transportband, ohne dass ein Arbeiter diese in der Hand gehabt hätte. Industrie 4.0 lautet auch bei Kind das Zauberwort.