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GummersbachBürgermeister Frank Helmenstein will weitermachen

Lesezeit 3 Minuten

Frank Helmenstein ist bereits seit 16 Jahren im Amt.

  1. Seit 15 Jahren ist Frank Helmenstein bereits im Amt.
  2. Auch bei der Kommunalwahl 2020 will der Gummersbacher Bürgermeister wieder antreten.
  3. Dafür hat er auch andere Angebote ausgeschlagen.

Gummersbach – Er macht’s noch mal: Der Gummersbacher Bürgermeister Frank Helmenstein, seit 15 Jahren im Amt und damit der dienstälteste Hauptverwaltungsbeamte in Oberberg, stellt sich bei den Kommunalwahlen im Herbst kommenden Jahres den Bürgern der Kreisstadt erneut zur Wahl. Das hat Helmenstein am Mittwoch auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigt.

Er habe seinen Urlaub genutzt, in sich zu gehen, so Helmenstein. Am Ende stand der Entschluss pro Gummersbach. Wohl auch nicht zuletzt deswegen, weil er von vielen Bürgern angesprochen worden sei, die ihn ermutigt hätten, noch mal zu kandidieren, wie er betont. „Offenbar traut man mir zu, dass ich das Schiff auch in schweren Zeiten auf Kurs halten kann“, sagt der Amtsinhaber.

Spaß bei der Arbeit – auch nach 15 Jahren

Die Arbeit im Team mache ihm nach wie vor Freude, sagt der Bürgermeister auf die Frage nach seiner Motivation. „Es macht mir Spaß, Menschen in dieser Funktion helfen zu können, auch außerhalb meiner unmittelbaren Zuständigkeit.“ Natürlich sei der Posten eines Bürgermeisters ein enorm forderndes Amt. „Es kostet viel Kraft, doch man bekommt auch viel zurück.“

Mit der Zusage an den Stadtverbandsvorsitzenden Christoph Schmitz, sich als Bürgermeisterkandidat der CDU erneut zur Wahl stellen zu wollen, beendet Helmenstein auch alle Spekulationen darüber, dass er neue Aufgaben außerhalb von Gummersbach sucht. Dass er sich einen anderen Job vorstellen konnte, zeigte bereits sein Interesse an einer Kandidatur für den Deutschen Bundestag.

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Bei den Wahlen Ende 2017 war aber nicht Helmenstein, sondern Dr. Carsten Brodesser der Kandidat der Union. Der Gummersbacher Bürgermeister hatte sich am Ende erst gar nicht um eine Kandidatur bei seinen Parteifreunden beworben. Dass es aktuell für ihn andere berufliche Möglichkeiten gegeben habe, lässt Helmenstein nicht unerwähnt, um dann zu betonen, dass er sich für Gummersbach entschieden habe.

Viele Baustellen

Und dort dürfte es für ihn nicht langweilig werden. Im Team mit Ex-Baudezernent Ulrich Stücker und dem Chef der EGG, dem heutigen Baudezernenten Jürgen Hefner, hat Helmenstein auf dem Steinmüllergelände viel bewegt. Auf diese Erfahrung will er nun im Rathaus aufbauen, wenn es darum geht, weitere große Vorhaben zu stemmen. Neben dem Umbau der Vogtei zu einem Bürgertreff steht vor allem das Theater auf Helmensteins Agenda. Im November wird wohl klar sein, ob die Kernsanierung und Neuausrichtung des Hauses von der Regionale den B-Stempel und damit Fördermittel des Landes bekommt.

Darüber hinaus ist ihm eine nachhaltige Mobilität für seine Heimatstadt wichtig. So soll es ein Konzept von Stadt, Kreis und Aggerenergie für ein Netz von Elektroladestationen in Gummersbach geben. Eine ehrenamtliche Personenbeförderung wie die des Vereins Mobiles Aggertal soll laut Helmenstein beispielgebend für weitere Projekte in Bernberg sowie im Aggertalsperrenraum sein.