Zu einer Haftstrafe von zwei Jahren, ausgesetzt auf Bewährung, ist ein 27-Jähriger aus Engelskirchen verurteilt worden. Die Sechste Große Strafkammer am Kölner Landgericht sprach den Lageristen schuldig, bewaffneten Handel mit Betäubungsmittel getrieben zu haben, und das mit nicht geringen Mengen.

Sieben der acht gegen ihn zur Anklage gebrachten Vorwürfe in der Zeit von Ende November 2021 bis Anfang September vergangenen Jahres hatte der Mann bereits am ersten Verhandlungstag gestanden. Verurteilt wurde der Engelskirchener durch das Schöffengericht um die Vorsitzende Richterin Cigdem Görmes am Ende für zwei dieser Fälle.

Zur Durchsuchung war die Polizei in Engelskirchen mit Spürhunden angerückt

So hatte die Polizei am 6. September bei einer Durchsuchung seiner Wohnung im Haus der Mutter mehr als zwei Kilogramm Marihuana sichergestellt. Bei einer Kontrolle seines Autos an einer Tankstelle in Engelskirchen waren zuvor bereits 100 Gramm ebenso gefunden worden wie eine Feinwaage und Plastiktütchen zum Portionieren der Ware.

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Jens Höhner

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Diese große Menge, so erklärte der Beschuldigte vor Gericht, habe ihm sein Lieferant aus Wiehl überlassen, damit er einen etwa vierwöchigen Urlaub des Dealers überbrücken und die eigene Kundschaft versorgen könne. Gegen den Mann aus Wiehl läuft nach Angaben der Richterin bereits ein eigenes Verfahren.

Zur Durchsuchung war die Kölner Polizei mit Spürhunden angerückt. Einer der beiden Hundeführer stieß bei seiner Arbeit zudem auf ein Butterfly-Messer, das zwar kaputt war, aber dennoch für Verletzungen sorgen könne. Die Verfahren um die weiteren Delikte waren wegen der deutlich geringeren Mengen eingestellt worden.