Moderne Sportanlage in EngelskirchenASC Loope bekommt Naturrasen und Flutlichtanalge
Loope – Der Regen, der an diesem Sonntagmorgen in der Luft hing, war nicht gerade schädlich für das satte Grün auf der Sportanlage Im Auel in Engelskirchen-Loope. So sah der Naturrasen auf den beiden neuen Plätzen auf der nach dem Umbau und der Sanierung ambitioniert „Sportarena“ genannten Anlage besonders natürlich aus.
Auf knapp 550 000 Euro schätzt der Vereinsvorsitzende Wilfried Dick die Gesamtkosten für die „Vision 2020“ seines ASC. Dazu gehört nicht nur die Herrichtung der beiden Plätze, die zudem eine hochmoderne Be- und Entwässerungsanlage bekamen, zudem eine Flutlichtanlage – auch für den benachbarten Tennisplatz. Außerdem wurde der alte Ascheplatz in eine Pétanque- und Boule-Anlage umgewandelt und zwei Beach-Plätze errichtet, die sowohl für Volleyball als auch für Handball im Sand genutzt werden können.
Ökologischer Aspekt im Vordergrund
Und dann wurde auch noch ein Wildblumenwiese angelegt. Denn die Natur, so Dick am Sonntag am Rande der offiziellen Eröffnung, sei allen Beteiligten bei dem ganzen Projekt besonders wichtig gewesen. „Wir haben uns bewusst und vor allem aus ökologischen Gründen gegen die Anlage eines Kunstrasenplatzes entschieden.“
Die ersten dieser Plätze, die im vergangenen Jahrzehnt auch in Engelskirchen vielerorts die alten Plätze ersetzten, stehen bald schon wieder zur Sanierung an. Für Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus, der die Einweihung in Loope als Abschluss der weitgehenden Modernisierung der Sportanlagen in Engelskirchens Orten würdigte, ökologisch sicherlich ein Thema, aber zumindest finanziell nicht unbedingt ein Problem: Man haben es immer so geregelt, dass die Vereine von Anfang an Rücklagen für 100 000 Euro teure Sanierung bilden: „Und nach allem, was ich höre, wird das auch klappen.“
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Denn es geht ja – hier wie dort – auch um Geld, das die Gemeinde in die Hand genommen hat. Auch in Loope hat sie mit 100 000 Euro mitbezahlt. Und nicht nur sie: 217 000 Euro kamen aus einem Förderprogramm des Landes NRW, die Boule-Anlage wurde mit 17 000 Euro aus dem Leader-Projekt „1000 Dörfer, eine Zukunft“ unterstützt. „Wenn ich bedenke, dass wir mit 30 000 Euro Startkapital angefangen haben und jetzt auf diesem Platz stehen, bin ich schon begeistert“, sagt ASC-Geschäftsführer und Projektleiter Rolf Langer.
Mit Dick, André Langer und dem Ehrenvorsitzenden Hans Rüßmann bildete Rolf Langer das Team, dass vor allem in den vergangenen zwölf Monaten nach der Einreichung des Bauantrages das Projekt ständig vorangetrieben hatte – nicht ohne die üblichen Widrigkeiten. Vereinsvorsitzender Dick sagte dazu schmunzelnd: „Gefühlt hat jeder von uns in dieser Zeit die Brocken schon mal hingeschmissen – und wurde dann doch von den anderen oder von seiner Frau davon abgehalten.“ Den Lohn dafür, weitergemacht zu haben, durften sie am Sonntag einheimsen: mit dem Applaus der zahlreichen anwesenden Vereinsmitglieder.