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NeustrukturierungBayer holt sich mehr als 1100 spezialisierte Ingenieure zurück

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Symbolbild

Leverkusen – Die Epoche der Service-Gesellschaften ist vorbei: Nur Currenta bleibt im Schatten von „New Bayer“ übrig. Freilich gehört der Chempark-Betreiber zu 40 Prozent Lanxess – und das Prinzip scheint sich bewährt zu haben. Daten-Dienste und Konstruktion aber werden den beiden verbliebenen Bayer-Sparten Pharmazie und Agrochemie zugeschlagen. Und der Kunststoff-Abspaltung Covestro.

Wie das im Detail organisiert wird und was das für die Beschäftigten heißt, haben Betriebsrat und Konzernspitze gerade für die Konstruktionsfirma Bayer Technology Services vereinbart. Und aus Sicht von Oliver Zühlke Verbesserungen erreicht: Im Gegensatz zu BTS-Zeiten ist die 37,5-Stunden-Woche wieder verbindlich festgeschrieben. Auch die Projektarbeit, in deren Rahmen oft 40 Stunden pro Woche gearbeitet wurde, soll es nicht mehr geben, erklärte der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats am Montag.

Die Aufgabenverteilung ist noch unklar

Die Zahl der Vollzeitstellen wurde auf 1118 festgeschrieben. Diese Personaldecke wird bis Ende 2020 garantiert. Vorher muss aber noch geklärt werden, wer wegen seiner Aufgaben sinnvollerweise zu den Daten-Diensten der vormaligen Bayer Business Services oder in andere Konzern-Abteilungen wechselt.

In diesem Zusammenhang gibt es allerdings ein Problem: 60 Mitarbeiter verlieren ihren Aufgabenbereich und müssen anderswo untergebracht werden. Wo, muss sich noch zeigen.

Mit der Rückholaktion unter das Dach von Bayer wird auch der Versuch abgebrochen, Ingenieurleistungen anderswo anzubieten. Er scheint auch nicht gerade erfolgreich verlaufen zu sein – wegen der Preise, die Bayers Ingenieure aufgerufen haben: BTS sei „einem harten Wettbewerb unterworfen gewesen“, heißt es in der Betriebsrats-Info von Montag. (tk)