Uwe Krause soll gehenZoff im Leverkusener Karneval um Festausschuss-Präsidenten
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Leverkusen – Als „Rebellion“ möchten sie es nicht verstanden wissen: Ein Teil der 20 Vereine im Festausschuss des Leverkusener Karnevals (FLK) möchte frischen Wind in den hiesigen Karneval bringen – und statt des amtierenden Präsidenten Uwe Krause Thomas Lingenauber von der Stadtgarde Opladen an der Spitze sehen. Es seien keine einzelnen Vereine, die sich das wünschen, betonte Stefan Hebbel, Präsident der Neustadtfunken auf Anfrage, und spricht von 16 Karnevalsvereinen, die zusammenstünden.
„Wir wollen in Leverkusen ein paar Dinge anpacken“, sagt Hebbel. Uwe Krause habe „vieles gut gemacht, das ist anerkannt“, betont Hebbel. Krause habe die Tradition aufrechterhalten. Nur: „Nach 16 Jahren kann man nicht mehr für Veränderung stehen“, erklärt Stefan Hebbel die Position des Zusammenschlusses der Vereine.
Krause ist verärgert
Wenn in wenigen Wochen die FLK-Versammlung zusammenkommt, sollte der Wechsel stattfinden, Stefan Hebbel und Peter Rösgen (Komitee Opladener Karneval) sollten im Vorfeld mit Uwe Krause sprechen, „das Ziel war nicht, Krause in Schimpf und Schande vom Hof zu jagen“, betont Hebbel. Doch statt eines „geschmeidigen Übergangs“, den sich die Vereine laut Hebbel wünschen, gibt es nun Zoff. Uwe Krause bezeichnet das Vorgehen als „Hinterfotzigkeit“, will sich aber darüber hinaus nicht äußern. Es hieß, er habe Sponsoren vergrault, so hat Krause die Anschuldigung verstanden; er betont aber, dass er in die nächste Wahl ganz entspannt gehen will.
Was genau kritisieren die Vereine? „Wir möchten, dass das Brauchtum enger zusammenrückt“, erklärt Neustadtfunkenpräsident Hebbel. Dazu gehöre auch die Diskussion um einen gemeinsam Zug von Wiesdorf und Opladen, die nach dem sturmbedingten Ausfall des Wiesdorfer Zugs in der vergangenen Session neue Fahrt aufgenommen hatte. Uwe Krause hatte sich im Februar allerdings positiv der Idee gegenüber geäußert.
„Mehr Beteiligung der Vereine“, zählt Stefan Hebbel noch auf, „mehr Mitwirkung der Vereine, mehr Verpflichtung der Vereine.“ Man wolle den Karneval für die Karnevalisten wieder „erlebbarer“ machen. Thomas Lingenauber sei ein geeigneter Kandidat für den Posten des FLK-Präsidenten, da er „erfahren“ sei, erklärt Hebbel. Lingenauber stehe für diese „Mammutaufgabe“ bereit.