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Unfallträchtige KreuzungKreisel könnte Gefahrenpunkt auf L163 bei Weilerswist beseitigen

Lesezeit 3 Minuten
Ein Feuerwehrmann läuft nach einem Zusammenstoß zweier Autos über die mit Autoteilen übersäte Fahrbahn der L 163.

An der Gefahrenstelle im Kreuzungsbereich der L163 zur Auffahrt auf die A 61 kommt es immer wieder zu Unfällen.

An der Kreuzung der L163 mit der Auffahrt zur A61 kommt es oft zu schweren Unfällen. Auf Antrag der SPD-Fraktion lässt der Weilerswister Gemeinderat eine Kreisverkehrs-Lösung prüfen.

„An dieser Stelle hat es in der Vergangenheit häufig genug geknallt“, sagt Bernd Giesen, Fraktionsvorsitzender der SPD in Weilerswist. Die Stelle, um die es sich handelt, ist die Landesstraße 163, im Kreuzungsbereich zur Auffahrt der Autobahn 61 in Richtung Köln. In den vergangenen zwei Monaten allein haben sich dort zwei schwere Verkehrsunfälle ereignet.

Im November kamen an der Kreuzung sechs Personen zu Schaden, sie mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden – darunter ein sechs Monate altes Baby. Das Straßenverkehrsamt des Kreises Euskirchen hat den Standort bereits als Unfallhäufungsstelle identifiziert.

Über viele Jahre hinweg auf das Problem hingewiesen

Wenn es um die Unfallstelle geht, ist Giesen ungehalten. Dass diese Stelle eine Gefahr für Autofahrer sei, sei seit einiger Zeit bekannt. „Wir arbeiten uns an dieser Unfallstelle schon sehr lange ab“, sagt der Fraktionsvorsitzende. Schon 2014 und 2020 habe die Gemeinderatsfraktion auf die Gefahrenstelle hingewiesen und Abhilfe beantragt.

Daraufhin sei es an der Kreuzung zu diversen Änderungen an der Beschilderung und der Fahrbahnmarkierung gekommen, berichtet Daniel Rudan, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD Weilerswist. Mal seien die Schilder vergrößert worden, um deutlicher auf die Gefahrenstelle hinzuweisen, mal seien sie verkleinert worden, um die Sicht nicht zu erschweren, sagt Rudan.

Die kleinen Schritte helfen an dieser Stelle nicht mehr.
Daniel Rudan, SPD-Fraktion Weilerswist

Größere bauliche Änderungen habe es an der Stelle bisher aber nicht gegeben. Weil ein Kreisverkehr in der Errichtung eben aufwendiger und teurer sei, sei der Landesbetrieb Straßenbau NRW bisher in kleinen Veränderungsschritten vorgegangen, um zu ermitteln, ob auch diese Umstellungen schon etwas bewirken könnten.

„Aber die kleinen Schritte helfen an dieser Stelle nicht mehr“, sagt Rudan. Und die größeren Schilder erschwerten nur die Sicht, ergänzt Giesen. Die letzten schweren Unfälle hätten gezeigt, dass es eben doch bauliche Maßnahmen brauche, so der Vorsitzende.

Landesbetrieb Straßen NRW soll Gefahrenstelle entschärfen

„Und ein Kreisverkehr ist an dieser Stelle am sinnvollsten“, sagt Rudan. Man sei gezwungen abzubremsen, in den zweiten Gang zu schalten, langsam zu fahren. Gleichzeitig komme keine Behinderung des Verkehrs zustande. Die Autofahrer müssten nicht anhalten, es gebe kein Stoppschild und keinen Stau. Außerdem, so Rudan, seien vergleichbare Knotenpunkte in der Umgebung bereits allesamt  als Kreisverkehr gestaltet.

Deswegen forderte die SPD in einem Antrag, dass sich die Gemeinde Weilerswist beim Landesbetrieb Straßenbau NRW mit Nachdruck für eine entsprechende Entschärfung der Gefahrenstelle einsetzt. Der Gemeinderat stimmte in der jüngsten Sitzung einhellig dafür, die Möglichkeit zur Errichtung eines Kreisverkehrs in dem Kreuzungsbereich zwischen L163 und A61 prüfen zu lassen.

Rudan sagt, dass die nächsten Schritte über den Landesbetrieb Straßenbau NRW führten: „Aber ich hoffe, dass jetzt die Einsicht einkehrt, dass kleine Schritte keine Lösung sind.“