Ideen für den OrtIn Nettersheim fehlen seit der Flut Treffpunkte
Nettersheim – Die Zukunft ihres Ortes nahmen rund 35 Teilnehmer beim Dorfmarketingprozess ins Visier. Dabei wurde nicht nur der Status quo nach der Flut im Sommer festgestellt, sondern auch Ziele formuliert, wie sich der Ort entwickeln könnte. Neben Mitgliedern des Nettersheimer Gewerbe- und Verschönerungsvereins (GVV) waren auch Hausbesitzer von Geschäftslokalen mit dabei.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Bernd Niedermeier vom Planungsbüro MWM aus Aachen. Seit vielen Jahren kennt der Stadtplaner die Gemeinde und begleitete bereits das Dorfentwicklungskonzept sowie das Integrierte Handlungskonzept, das gemeinsam mit der Nachbargemeinde Blankenheim entwickelt wurde.
Nach der Flut wird gemeinsam angepackt
„Alle wollen anpacken“, beschrieb Niedermeier die Stimmung bei den intensiven Diskussionen. Die Gemeinde habe sich beispielsweise um die Geschäftsleute gekümmert und Ausweichstätten für die besorgt, die durch die Flut ihr Ladenlokal verloren haben. „Das erleben wir nicht überall“, lobte er.
„Wir wollen herausfinden, was es für gemeinsame Aktionen geben kann“, beschrieb Bürgermeister Norbert Crump die Zielsetzung für das Brainstorming. Dabei sollten auch Impulse entwickelt werden, den Leerständen entgegenzuwirken.
„Nettersheim ist das geschäftliche Zentrum der Gemeinde“, so Crump. Dort sollen keine großen Märkte angesiedelt werden, sondern vielmehr Einzelhändler.
Touristen in den Nettersheimer Ortskern locken
Die Veranstaltung sei bereits für den November geplant gewesen, doch damals wegen der hohen Corona-Zahlen verlegt worden, sagte der Bürgermeister. Nach einem gemeinsamen Einstieg wurden drei Gruppen gebildet, die über Möglichkeiten diskutierten, die Situation für den Einzelhandel im Ort zu verbessern.
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Dabei wurde genauso der augenblickliche Mangel an Treffpunkten angesprochen wie auch die Notwendigkeit für ein neues Marketingkonzept. Auch müssten die Touristen damit erreicht werden, die bisher nicht bis in den Ortskern kommen.
„Die Teilnehmer haben voll mitgezogen“, freute sich Niedermeier über die Ideenfindung. Nun müssen die Ergebnisse verdichtet werden. „Für uns geht hiervon ein starkes Signal für die Gemeinschaft aus“, betonte er.