AboAbonnieren

WeihnachtskonzertÜ50-Blasorchester und die „Ahr Voices“ harmonierten in Kommern

Lesezeit 3 Minuten
Musikers eines Blasorchesters beim Konzert in der Kommerner Bürgerhalle. 

Vorweihnachtliche Klänge und ein musikalischer Ausflug in die Mythen und Legenden Norwegens zählten zum Repertoire des Ü50-Blasorchesters in der Kommerner Bürgerhalle.

Das Blasorchester „Ü50 in concert“ und der Chor „Ahr Voices“ gaben in der Kommerner Bürgerhalle ein vorweihnachtliches Konzert.

Mit insgesamt 18 Kuchenvariationen hatten die Mitglieder des Kommerner Bürgervereins am Sonntag erneut ein großes Büfett in der Bürgerhalle aufgetischt. Obwohl das beim traditionellen Adventskonzert des „Ü 50 in concert“-Blasorchesters nur eine Nebenrolle spielte, standen die Besucher bereits eine Stunde vor Konzertbeginn Schlange, um sich bei einem leckeren Stück Torte mit Nachbarn und Freunden auszutauschen.

Nur 45 Minuten später musste der gastgebende Ortsbürgermeister Rolf Jaeck bereits den Ausverkauf der begehrten Köstlichkeiten verkünden. „Im Vorjahr sind wir noch auf einem großen Teil des Kuchenbüfetts sitzen geblieben. In Zeiten von Kriegen und Nöten auf der ganzen Welt bin ich daher sehr froh, dass dies diesmal nicht passiert ist“, berichtete der Vorsitzende des Bürgervereins und fügte lachend hinzu: „Den Hunger unserer Gäste bekommen wir im Anschluss an das Konzert auch mit Bratwürsten gestillt.“

Weihnachtsklassiker und ein Abstecher in die Grimm'sche Märchenwelt

Doch nicht nur das Kuchenbüfett, sondern auch das musikalische Programm des Ü 50-Blasorchesters weckte am Sonntag große Erwartungen. „Die Musiker haben mich in den vergangenen Jahren immer begeistert. Ich bin sicher, das schaffen sie heute auch wieder“, schwärmte Konzertbesucherin Claudia.

Die Sängerinnen und Sänger des Ahr „Voices-Chores“ beim Auftritt in der Kommerner Bürgerhalle.

Trugen auch zum Gelingen des Konzerts bei: die Sängerinnen und Sänger des „Ahr Voices“-Chores.

Tatsächlich hatte das Ensemble neben bekannten Weihnachtsklassikern wie „White Christmas“ auch eine musikalische Reise in die nordischen Mythen und Legenden vergangener Tage im Repertoire. Mit Edvard Griegs „Peer Gynt“ nahmen die Musikerinnen und Musiker ihr Publikum mit in die Geschichte eines norwegischen Bauern, während sie mit dem tapferen Schneiderlein auch einen Abstecher in die Märchenwelten der Gebrüder Grimm wagten.

Wir mussten die Zahl der Musiker ein wenig verkleinern, da ein Chor gegen 60 Instrumente nur schwer ansingen kann, aber auch das hat wunderbar funktioniert.
Orchesterleiter Peter Züll

Letztere dienten am Sonntag auch den Sängerinnen und Sängern des Chores „Ahr Voices“ als Inspiration. Wie für die vorweihnachtlichen Konzerte des Ü 50-Blasorchesters üblich, hatten sich die Musikerinnen und Musiker auch an diesem Adventswochenende wieder tatkräftige Unterstützung gesichert. „Dieser Abend ist für uns alle etwas ganz Besonderes, da wir nicht nur zum ersten Mal mit dem Blasorchester gemeinsam auf der Bühne stehen, sondern im Vorfeld keine einzige gemeinsame Probe hatten“, berichtete Chorleiter Pascal Lucke.

Zusammenspiel von Chor und Orchester „hat wunderbar funktioniert“

Lediglich bei der Generalprobe der Ü50er habe er persönlich anwesend sein können, um die Spielweise des Orchesters besser kennenzulernen. Diese schien den musikalischen Leiter aber durchaus zufrieden zu stellen. „Spannend wird es besonders bei unserem gemeinsamen Stück, das wir mit einem Doppeldirigat aufführen werden. Blasorchester und Chor sind aber gut eingespielt, und ich bin sicher, dass wir auch diese Herausforderung meistern werden“, war sich Lucke sicher.

Spätestens als der Chor zum Konzertabschluss die Coproduktion von Michael Jackson und Lionel Richie „We are the world“ anstimmte und das leicht verkleinerte Orchester in den Gesang einstieg, fielen auch die letzten Sorgen von den Akteuren ab. „Wir mussten die Zahl der Musiker ein wenig verkleinern, da ein Chor gegen 60 Instrumente nur schwer ansingen kann, aber auch das hat wunderbar funktioniert“, freute sich Orchesterleiter Peter Züll. „Es war ein tolles Zusammenspiel mit dem Chor und seinem professionellen Leiter Pascal Lucke. Alle Beteiligten haben sich schnell aufeinander eingespielt und ein richtig gutes Ergebnis erbracht.“

Ein ähnliches Fazit zogen auch die zahlreichen Gäste in der voll besetzten Bürgerhalle, und auch Konzertbesucherin Claudia sah ihre anfänglichen Erwartungen bestätigt. „Beide Ensembles waren wirklich wunderbar. Das Zusammenspiel war dann der gelungene Höhepunkt für einen erneut großartigen Konzertabend am ersten Advent.“