Das Fotografie-Forum im Eifelstädtchen Monschau lädt im Jahr 2025 zu vier Ausstellungen und einem großen Foto-Festival ein.
Ausstellungen und FestivalWorauf sich Foto-Fans im Jahr 2025 in Monschau freuen dürfen

Im Rahmen der Ausstellung „Die Tugend der Reduktion“ ist im Sommer in Monschau auch diese Aufnahme aus dem Moulay-Ismael-Mausoleum in Marokko zu sehen.
Copyright: Bruno Barbey/Magnum Photos
Die Fans hochklassiger Fotoausstellungen dürfen sich auch im neuen Jahr wieder auf die Veranstaltungen in Monschau freuen. Nach der Winterpause hat das Fotografie-Forum der Städteregion Aachen am 2. Februar wieder seine Türen geöffnet. Neben vier außergewöhnlichen Ausstellungen erwartet Kunstfreunde im Sommer zudem das große Fotografie-Festival.
Im vergangenen Jahr konnte das Fotografie-Forum mehr als 28.000 Besuchende zu seinen Ausstellungen begrüßen. Dort hofft man, auch im neuen Jahr wieder genauso viele Menschen für das Medium der Fotografie begeistern zu können.
Ausstellungsjahr 2025 beginnt mit Eve-Arnold-Retrospektive
Zu Beginn des Jahres lädt eine große Retrospektive dazu ein, in das vielfältige Œuvre von Eve Arnold einzutauchen, deren Fotografien schon zu Lebzeiten als Ikonen der Fotografie galten. Die Arbeiten der Retrospektive stammen aus dem Pariser Magnum-Archiv sowie aus dem Fotomuseum „Camera“ in Turin. „Einige Fotografien werden in Monschau erstmals in Deutschland präsentiert“, freut sich Kuratorin Dr. Nina Mika-Helfmeier. Rund 170 Arbeiten geben demnach Einblick in Eve Arnolds „außergewöhnliche Arbeitsweise, die sie unter anderem nach Indien, Afghanistan, China und Ägypten führte“.
Neben Porträts großer Stars wie Marilyn Monroe oder Joan Crawford widmete sich die Fotografin zeitlebens auch sozialen und gesellschaftspolitischen Themen. „Ihr weiblicher Blick auf die Welt verleiht den abgebildeten Personen und Szenen dabei besondere Würde und Anmut“, so Mika-Helfmeier.

Dem Werk von Wolf Suschitzky ist eine Ausstellung gewidmet, die im September eröffnet wird.
Copyright: Wolf Suschitzky Estate courtesy Fotohof
Die darauffolgende Ausstellung „Fotokunst im Exil (1928-1949)“ widmet sich Fotografinnen und Fotografen, die in den frühen 1930er-Jahren emigrieren mussten. Einige von ihnen haben sich der neuen Umgebung angepasst und die Entwicklung der Fotografie des Landes, in das sie flohen, maßgeblich beeinflusst. „Dies gilt sowohl für die Presse- und Reportagefotografie als auch für künstlerische Fotografie, die dem Bauhaus nahestand“, so die Kuratorin.
„Die Tugend der Reduktion“: Künstler lenken Blick auf das Wesentliche
Einem ureigenen Thema der Fotografie widmet sich ab dem 29. Juni „Die Tugend der Reduktion“: An die 130 Arbeiten aus rund 100 Jahren Fotografie-Geschichte zeigen auf, mit welchen visuellen Vorgehensweisen Künstlerinnen und Künstler den Blick auf das Wesentliche lenken. Neben virtuosen Kompositionen und Kontrasten lädt die Schau dazu ein, „Details zu entdecken und ein anderes Sehen zu lernen“, heißt es dazu im nun vorgestellten Jahresprogramm des Fotografie-Forums: „Dass Reduktion in der Fotografie nicht nur eine minimalistische Bildsprache bedeutet, beweisen die Farb- und Schwarz-Weiß-Aufnahmen eindrucksvoll.“
In Zusammenarbeit mit dem Fotohof Salzburg wird im Herbst eine umfassende Retrospektive des Werks des österreichisch-britischen Fotografen und Kameramanns Wolfgang „Wolf“ Suschitzky in Monschau gezeigt. Die Arbeiten spannen einen weiten historischen Bogen von den frühen 1930er-Jahren bis ins 21. Jahrhundert.
Neben Aktionstagen und Talks mit internationalen Gästen können sich Fotografie-Interessierte besonders auf das zwischen dem 24. August und 21. September 2025 stattfindende Fotografie-Festival freuen. Unter dem Titel „Allianzen“ bringt dieses mit mehr als 20 Ausstellungen und Veranstaltungen internationale Künstler mit regionalen Fotoschaffenden in einen Dialog. Die Veranstaltungen finden an Spielstätten in der gesamten Euregio statt.
Die Ausstellungstermine des Jahres 2025 im Fotografie-Forum Monschau
„About Eve“: 2. Februar bis 30. März„Fotokunst im Exil. 1928-1949“: 6. April bis 22. Juni„Die Tugend der Reduktion“: 29. Juni bis 21. SeptemberFotografie-Festival „Allianzen“: 24. August bis 21. September„Wolf Suschitzky“: 28. September bis 21. Dezember