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Problematische Gleise in Kall-SötenichBahnübergang wird zwei Tage lang gesperrt

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Besonders lange Sattelzüge oder Traktoren mit Anhängern müssen wegen des Höhenunterschieds auf dem Sötenicher Bahnübergang aufpassen, dass sie nicht aufsetzen.

Kall-Sötenich – Lenker langer Sattelschlepper oder landwirtschaftlicher Maschinen, aber auch Autofahrer mussten am Bahnübergang in Sötenich bislang vorsichtig sein, wenn sie bei der Überfahrt nicht mit ihren Fahrzeugen aufsetzen wollten. Weil die Bahnstrecke in Höhe des Übergangs als Kurve verläuft, liegen die Außengleise aus Sicherheitsgründen dort etwas erhöht.

Die Gleisneigung soll verhindern, dass der Zug während der Fahrt nach außen hin entgleist. Die Problemstelle soll nun im Rahmen von Instandsetzungsarbeiten der Deutschen Bahn AG etwas entschärft werden.

Sperrung vom 6. bis 8. April

Dafür wird der Bahnübergang von Dienstag bis Donnerstag, 6. bis 8. April, gesperrt. Während der Arbeiten werden Umleitungsstrecken ausgeschildert.„Es gab immer wieder Beschwerden von Leuten, die dort mit ihren Fahrzeugen aufgesetzt haben. Man sieht ja auch die vielen Kratzspuren auf dem Übergang“, sagt Pascal Dreßen vom Kaller Ordnungsamt.

Auch Bahnübergang in Euskirchen wird gesperrt

Im Rahmen von Sanierungsarbeiten am Gleisbett wird der Bahnübergang an der B 56 (Bonner Straße) auf Höhe der Zuckerfabrik von Mittwoch, 7. (22 Uhr), bis Freitag, 9. April (18 Uhr), gesperrt“, so die Stadt Euskirchen. Eine Umleitung werde großräumig ausgeschildert. (wki)

Nach einer Verkehrsschau habe die Gemeinde dann im vergangenen Jahr das Problem bei der Bahn angesprochen. Die habe zugesagt, sich darum zu kümmern.

„Die Bahn AG wird die Gleise in dem Bereich neu vermessen und dann prüfen, was machbar ist“, so Dreßen. Auch die beiden Straßenbereiche am Übergang, die zum Bahngelände gehören, sollen angepasst werden. „Der Raum ist dort aber ohnehin sehr begrenzt, weil der Bahnübergang unmittelbar neben einer Urftbrücke auf der einen und der Kreuzung der L 203 und 204 auf der anderen Seite liegt“, betont Dreßen.

Komplett verschwinden wird der Höhenunterschied aber nicht. „Es ist auch nicht sicher, dass sich die Veränderung richtig bemerkbar machen wird. Es kann sein, dass die Bahn nach der Messung zu dem Schluss kommt, dass nur eine geringe Anpassung möglich ist“, so der Ordnungsamtsmitarbeiter.

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Die Sperrung beginnt und endet jeweils um 7 Uhr am Morgen. Da der Zeitrahmen relativ eng ist, wird eventuell auch in den Abend- und Nachtstunden gearbeitet, so die Gemeinde. Während der Sperrung werden Umleitungen über die Bundesstraße 258 über Kall, Golbach und Broich sowie über Urft und Steinfeld ausgeschildert.

Für Fußgänger wird ein Überweg über den Bahnübergang angelegt. Bürgermeister Hermann-Josef Esser bittet Ortskundige ausdrücklich darum, die offiziellen Umleitungsstrecken zu nutzen und aus Rücksicht auf die Anwohner nicht die Abkürzung über den Hüttengraben in Kall und die Bendenstraße in Sötenich zu fahren. Diese beiden Anliegerstraßen seien nicht dafür ausgelegt, den Umleitungsverkehr einer Landstraße aufzunehmen.