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Sportlerwahl 2024U18 der Sportfreunde Marmagen-Nettersheim wagte das Abenteuer Oberliga

Lesezeit 2 Minuten
Die weibliche U18 der Sportfreunde Marmagen-Nettersheim jubelt.

Der U18-Nachwuchs der Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim spielte erstmals in der Oberliga.

Die Nominierten zur Sportlerwahl 2024 im Kreis Euskirchen stellen wir in loser Reihenfolge vor. Heute: die wU18 der SG Sportfreunde 69.

Es ist eine der Paradedisziplinen der SG Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim: Wenn die Damen-Volleyballteams zum Spiel antreten, dann steht den gegnerischen Mannschaften oft ein heißer Tanz bevor. Wie bei der ersten Mannschaft, die in der Landesliga spielt und im vergangenen Jahr bei der Sportlerwahl zur zweitbesten Mannschaft des Jahres gewählt wurde, und der zweiten, die 2024 in die Bezirksliga aufstieg.

Doch der sportliche Erfolg eines Vereins wie den Sportfreunden ist von einer funktionierenden Jugendarbeit abhängig, und so fällt der Blick unweigerlich auf die eigenen Nachwuchsmannschaften. Fünf Jugendteams (zwei Kinder-Volleyballmannschaften, die U13, die U16 und die U18) gibt es, in denen die Talente ausgebildet werden, die demnächst in den Erwachsenenteams für Furore sorgen sollen.

Die Verantwortlichen wagten den Schritt in die Oberliga

In dieser Saison traten die zwölf U18-Volleyballerinnen erstmals in der Oberliga an. Ein Versuch, wie Trainerin Nadine Poensgen erläutert. Denn im Jugendbereich gehe es nicht um Auf- oder Abstieg, sondern die Mannschaft werde von ihren Trainern in der entsprechenden Liga gemeldet. „In der vergangenen Saison in der Bezirksliga wurde die U18 dritte von acht Mannschaften, wobei die ersten drei Mannschaften sich nicht nach Punkten, sondern nur nach Satzgewinnen unterschieden“, erklärte sie. So hätten die Verantwortlichen entschieden, den Schritt in die Oberliga zu wagen.

Die Saison dort sei mühsam gewesen, beschrieb Poensgen den Verlauf. Als siebte von acht Mannschaften schlossen die Nachwuchs-Volleyballerinnen die Saison ab. Zurzeit spielen die vier erstplatzierten die Teilnahme an den Westdeutschen Meisterschaften aus.

Nächstes Jahr will man wieder in der Bezirksliga antreten

Was für die Trainerin, die selbst in der ersten Damenmannschaft der Marmagener aktiv ist, ein Argument ist, demnächst wieder in der Bezirksliga anzutreten. „Jetzt geht Spielpraxis verloren, und die ist unfassbar wichtig“, sagt sie. Trotz der Probleme hält sie große Stücke auf ihr Team, das sie seit vier Jahren betreut und seit der U16 coacht. Vor allem lobt sie die Flexibilität, die die Spielerinnen gezeigt hätten.

Große Entwicklungsmöglichkeiten sieht sie bei den aktuell 16- und 17-Jährigen. Ein Mädchen aus ihrer Mannschaft gehört bereits zum Kader der ersten Mannschaft, drei weitere trainieren und spielen mit der zweiten Mannschaft. „Und ich sehe auch bei den anderen Spielerinnen Potenzial, bei den Erwachsenen mitzuspielen“, sagt sie.