Euskirchen-Kuchenheim – Fußball ist nicht planbar. Da scheinen die Meisterschaftsträume der JSG Erft nach dem 1:1 (1:0) gegen die Sportfreunde Troisdorf geplatzt, und dann ist der Fußballgott der Mannschaft von Trainer Marcel Schmitz doch noch hold.
Durch das Remis (3:3) zwischen den Sportfreunden und dem Bonner SC drei Tage nach dem JSG-Spiel blieben die Schmitz-Schützlinge doch auf dem ersten Platz. „Die Jungs haben sich das mehr als verdient. Ich freue mich so sehr für sie“, so Schmitz, der die Mannschaft im März von Kevin Greuel übernommen hat.
Am morgigen Samstag (15 Uhr) geht es für die JSG Erft nun um die Mittelrheinmeisterschaft – mehr geht nicht. Für die JSG schon jetzt der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Gegner auf dem Kunstrasenplatz in Frechen ist der SV Bergisch Gladbach, der sich in der anderen Mittelrheinliga-Staffel durchgesetzt hat.
Das letzte gemeinsame Spiel?
„Wir werden noch einmal alles reinwerfen, um die Saison zu krönen. Für einige könnte es nach fünf Jahren das letzte gemeinsame Spiel sein“, sagt Schmitz, der den Gegner als sehr stark einschätzt. Seine Mannschaft müsse noch einmal taktisch clever agieren und vor allem die sich bietenden Chancen konsequent nutzen.
Etwas, was gegen die Sportfreunde Troisdorf überhaupt nicht gelang. Immer wieder kam die JSG gefährlich vor das Sportfreunde-Tor, doch mehr als ein Treffer von Aaron Mertens, der siebte allein in der Mittelrheinliga, sprang nicht heraus.
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Sollte die JSG Erft am Samstag als Sieger vom Platz gehen, würde sie theoretisch in die Regionalliga aufsteigen. Mehr geht nicht in dieser Altersklasse. Es ist aber mehr als fraglich, ob die Verantwortlichen diesen Schritt wagen würden.
Dennoch werden Schmitz und seine Schützlinge alles daran setzen, um einen versöhnlichen Abschluss der Saison zu schaffen, die durch den abrupten Abgang von Trainer Greuel ihren Tiefpunkt hatte.
