Saisonauftakt im Handball: Während die beiden HSG-Euskirchen-Teams pausierten, waren Palmersheim und Zülpich unterschiedlich erfolgreich.
HandballMarius Schmitz und Felix Fiedler führen TV Palmersheim zum Sieg
Oberliga Männer: SC Fortuna Köln – TV Palmersheim 30:34 (12:19). Erstes Spiel – erster Sieg. Dem TV Palmersheim ist vom Ergebnis her ein Auftakt nach Maß gelungen. Beim Aufsteiger SC Fortuna Köln übernahm der TVP von Beginn an das Kommando und warf sich vor der Pause in einen wahren Torrausch. Nach starker erster Hälfte, in der sowohl Offensive als auch Defensive überzeugten, ging es mit sieben Toren Vorsprung in die Kabine.
„Von der fünften Minute an waren wir im Flow und hätten zur Pause sogar mit zehn Toren führen“, fasste Trainer Peter Trimborn den ersten Durchgang zusammen. Nach dem Wechsel folgte ein kleiner Bruch im Spiel der Palmersheimer, die Probleme mit der Defensivumstellung (5:1-Deckung) der Kölner hatten.
Die Fortuna verkürzte nach einer Roten Karte gegen Palmersheims Ali Umut Sinaci (dritte Zeitstrafe) auf 18:22. „Das war völlig unnötig, weil wir frei vor dem Tor zu viele Fahrkarten geworfen haben“, sagte Trimborn. Näher als bis auf drei Treffer (25:28 und 26:29) kam die Fortuna aber nicht heran.
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„Am Ende siegen wir verdient, wenn auch zu knapp, dennoch bin ich stolz auf alle Jungs, die in dieser extrem heißen Halle bis an ihr Limit gegangen sind“, resümierte der TVP-Trainer. Ein Lob zollte Trimborn seinen Torhütern Lino Rübenach und Jonas Roland.
Palmersheims bester Werfer war Neuzugang Marius Schmitz mit acht Toren, gefolgt von Felix Fiedler, der es auf sieben Tore brachte. Erfreulich aus TVP-Sicht das Comeback von Simon Schöller, der nach seinem auskurierten Kreuzbandriss erstmals wieder auflief und einen Treffer beisteuerte.
Zülpichs neuer Trainer Pierre Kluge hadert mit der Trefferquote
Verbandsliga: HSG Merkstein – TuS Chlodwig Zülpich 28:21 (12:7). Der Saisonauftakt ist den Zülpicher Handballern misslungen. In der neuen Verbandsliga war der Gegner aus Merkstein für den TuS eine Nummer zu groß. In der ersten Halbzeit hatte Zülpich nur selten zu seinem gewünschten Offensivspiel gefunden und musste Tor um Tor abreißen lassen.
„Wir haben zu Beginn einfach keine Tore geworfen und mehrere technische Fehler produziert“, sagte Trainer Pierre Kluge, der zusehen musste, wie Merkstein über die Halbzeitpause hinweg den Vorsprung ausbaute und nahezu kontinuierlich mit mindestens fünf bis sechs Toren Vorsprung führte.
Die Zülpicher gaben zwar nicht auf, konnten der Begegnung jedoch nicht mehr die erhoffte Wendung geben. „Es war dennoch ein gutes, vor allem faires Spiel, in dem am Ende unsere desolate Wurfquote zur Niederlage führte“, bilanzierte Trainer Kluge.