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HandballTV Palmersheim unterliegt  Godesberger TV im Frauen-Kreispokal mit 21:38

Lesezeit 3 Minuten
Eine junge Frau setzt mit einem Handball in der rechten Hand zum Wurf an.

Palmersheims Nora van Üüm traf im Kreispokal-Halbfinale zweimal.

Obwohl der TV Palmersheim das Kreispokal-Halbfinale gegen den Godesberger TV verloren hat, bewahrte sich Trainer Carsten Geist seinen Humor.

TV Palmersheim – Godesberger TV 21:38 (15:17). „Solange wie möglich“ dauerte am Mittwochabend in der Ohm-Mirgel-Halle 33 Minuten. Denn danach war der Verbandsligist Godesberger TV dem Kreisoberligist TV Palmersheim klar überlegen. Aber bis kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit setzte das Team die Vorgabe von Trainer Carsten Geist um: „Wir wollten den Gegner solange wie möglich ärgern.“ Das gelang etwas mehr als eine Halbzeit lang auch gut.

Bis zum 3:3 war Palmersheim sogar ebenbürtig, danach zog Godesberg zum ersten Mal mit drei Toren Vorsprung davon – auch, weil den TVP-Frauen zahlreiche Fehlwürfe und Fehlpässe im Aufbauspiel unterliefen.

Aufwind bekam die Heimmannschaft beim Spiel vor rund 40 Zuschauern in Euskirchen dann durch zwei Ereignisse: Bei einem Time-out wechselte Palmersheim die Torhüterin aus: Elsa Bairu stand nun zwischen den Pfosten für Helen Hollweck und strahlte sofort mehr Sicherheit aus. Und beim Stand von 10:13 kassierte Godesberg eine Zwei-Minuten-Strafe. Dieses Überzahlspiel nutzten die TVP-Frauen konsequent aus und es gelang der Ausgleich zum 13:13.

Ohne Marei Nuss verlor der TV Palmersheim die Ordnung

Buchstäblich einen Wirkungstreffer kassierte Palmersheim nach 33 Minuten. Beim Stand von 17:20 prallte Marei Nuss, Aktivposten bei den Gastgeberinnen, unglücklich mit einer Gegenspielerin zusammen und verletzte sich an der Nase. Zwar zeigte Nuss, dass Handballerinnen hart im Nehmen sind und kehrte nur neun Minuten später zurück auf die Platte. Doch zu dem Zeitpunkt war die Partie verloren, es stand bereits 18:27. Da hatte auch die geballte Faust von Yaren Yoendemli, mit der sie ihren Treffer zum 18:20 bejubelte, nichts genutzt.

Ein Mann, der Brille trägt, klatsch in der Hocke in die Hände.

Trainer Carsten Geist fieberte vom Seitenrand aus mit.

Ohne Nuss verlor Palmersheim die Ordnung. Die Würfe wurden unpräzise, die Kraft ließ nach. Godesberg gelang ein Tempogegenstoß nach dem anderen. Zwischenzeitlich hatte der TVP auch Lena Bittner ersetzen müssen, die einen Schlag aufs Knie erlitten hatte.

Viele Optionen hatte Palmersheim nicht auf der Bank. Eine Handvoll Spielerinnen fehlte, wie in der gesamten Rückrunde. „Wir waren ab der 36. Minute einfach platt“, gab Geist zu, der aber ebenso wenig seinen Humor verloren hatte („Wir haben nicht mit einem hohen Sieg für uns gerechnet“) wie Torhüterin Helen Hollweck, die kurz vor Schluss einen gehaltenen Wurf nach einem Tempogegenstoß mit einem Tänzchen feierte. Godesberg trifft im Finale auf den HSV Troisdorf.

TV Palmersheim: Bairu, Hollweck – Bittner (2), Nuss (6), Van Üüm (2), Petreska (1), Vatovci, Traub (6), Yoendemli (3), Runnebohm (1).


Kreispokal-Halbfinale Männer:

Am Samstag findet das zweite Halbfinale im Männer-Kreispokal statt. Der Kaller SC empfängt um 17 Uhr in der Sporthalle der Grundschule die HSG Siebengebirge-Thomasberg. Gegen den Regionalligisten ist der heimische Kreisoberligist klarer Außenseiter. Gegner im Finale ist die HSG Geislar-Oberkassel.