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HandballFür die HSG Euskirchen geht es zum Derby nach Ollheim-Straßfeld

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt René Lönenbach beim Wurf.

Nach der kurzen Herbstpause greift auch der TV Palmersheim, hier Leistungsträger René Lönenbach, wieder ins Spielgeschehen ein.

Für die Handballer des TV Palmersheim bleibt beim Duell in Nümbrecht nur die Außenseiterrolle. Die Frauen der HSG Euskirchen sind ein Spitzenteam.

Der Saisonstart klingt vielversprechend. Mit 4:0 Punkten aus zwei Spielen ist die HSG Euskirchen neben Tabellenführer BTB Aachen (6:0 Punkte) und der SG Ollheim-Straßfeld (ebenfalls 4:0 Punkte) noch verlustpunktfrei. Und das, obwohl die Mannschaft von Andreas Kunzke in den ersten zwei Spielen mit zahlreichen Ausfällen umgehen musste.

Die Situation hat sich in der dreiwöchigen Spielpause etwas entspannt. Dennoch werden im Heimspiel gegen den HC Weiden 2018 II (Sonntag, 15 Uhr, Peter-Weber-Halle, Kuchenheim) nicht alle Spielerinnen zur Verfügung stehen. „Definitiv ausfallen werden Nicole Viola und Maren Müsch“, berichtet Trainer Andreas Kunzke, der zudem unter der Woche noch drei krankheitsbedingte Ausfälle beklagen musste. „Hier muss man sehen, wer rechtzeitig fit wird“, sagt er.

Wir gehen nicht überheblich, aber mit der Überzeugung in das Spiel, dass wir diese Partie gewinnen können.
Andreas Kunzke, Trainer der HSG Euskirchen

Gegner Weiden II (2:2 Punkte), Reservemannschaft eines Regionalligateams, stuft Kunzke als eine „Top-Mannschaft mit vielen gut ausgebildeten Talenten und drei bis vier routinierten Spielerinnen“ ein. Kunzke weiß, dass sich seine Mannschaft aber nicht verstecken muss, weil sie guten Handball spielen kann. „Wir gehen nicht überheblich, aber mit der Überzeugung in das Spiel, dass wir diese Partie gewinnen können“, sagt Andreas Kunzke.

„Ich wünsche mir für die Mädels, dass möglichst viele Zuschauer kommen und wir werden alles dafür tun, um sie dann schnell zu begeistern“, richtet der HSG-Trainer einen Appell an die Handballfreunde der Region. Der Ausgang der Partie könnte aus seiner Sicht richtungweisend sein. „Nach dem Spiel wissen wir, ob wir oben dabei sind oder erst einmal kleine Brötchen backen müssen“, so Andreas Kunzke.

TV Palmersheim ist beim SSV Nümbrecht gefordert

In der Oberliga müssen die Herren des TV Palmersheim zum Tabellenzweiten SSV Nümbrecht (Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Mateh-Yehuda-Straße in Nümbrecht). Es ist eine auf Wunsch der Nümbrechter vorgezogene Partie des achten Spieltags. Nach sechs Spielen hat der TVP 4:8 Punkte auf dem Konto und liegt damit auf dem neunten Rang.

In Nümbrecht haben die Palmersheimer allenfalls Außenseiterchancen, dieses Punktekonto aufzustocken, dennoch sieht ihr Trainer keinesfalls alles schwarz. „Nümbrecht ist Favorit und hat sich diese Saison nochmals verstärkt, aber robuste Mannschaften, wie zuletzt die Löwen Oberberg, scheinen uns dieses Jahr mehr zu liegen“, sagt Peter Trimborn.

TVP geht als Außenseiter in die Partie

Er erinnert sich da auch gern noch an den 14. Januar dieses Jahres, denn da hat seine Mannschaft die wohl beste Leistung der zurückliegenden Saison gezeigt und klar mit 40:26 gewonnen. Auch da war Nümbrecht klarer Favorit. Für Trimborn ist es wichtig, dass man das schnelle Spiel des Gegners von Beginn an unterbindet und die eigenen Torchancen konsequenter nutzt.

Wenn dann noch Palmersheims Defensive, immerhin die fünftbeste der Liga, funktioniert, dann ist eine Überraschung möglich. Personell sieht es beim TVP weiterhin gut aus und Robin Voihs ist ebenfalls wieder dabei.

Derby in der Landesliga zwischen Euskirchen und Ollheim

In der Landesliga muss die HSG Euskirchen zum Tabellennachbarn SG Ollheim-Straßfeld (Sonntag, 18 Uhr, Sporthalle Höhenring, Swisttal-Heimerzheim). So eng wie in der Tabelle, beide Mannschaften trennt bei jeweils 4:6 Punkten lediglich das Torverhältnis, liegen auch beide Heimspielstätten beieinander. Gerade einmal 13 Kilometer muss die HSG zum Spiel fahren. Ein echtes Lokalduell also.

Vor dem Duell mit Verbandsligaabsteiger Ollheim-Straßfeld ist die Personalsituation bei den Euskirchenern unverändert angespannt. „Leider hat sich in den letzten drei Wochen nicht viel bei uns getan und so werden wir wieder dezimiert auflaufen müssen“, sagt Trainer Marco Matheis, der dennoch ein Duell auf Augenhöhe erwartet.

Hinter den Einsätzen von Tobias Schmitz und Niklas Müller stehen noch Fragezeichen, während Fabian Kalenborn, Niclas Schwarzbach und Leon Meissner definitiv ausfallen. „Das macht unsere Situation nicht einfacher, dennoch nehmen wir es so an, wie es kommt, und wollen versuchen, dieses Spiel für uns zu entscheiden“.

Drei Tage später muss die HSG sich erneut auf den Weg machen, denn dann steht die gleiche Partie im Kreispokal an. Gespielt wird dann am Mittwoch (18. Oktober) um 20:30 Uhr.