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PartnerschaftIn 31 Jahren haben Bad Münstereifeler für fast 100 Brunnen in Piéla gesorgt

Lesezeit 2 Minuten
Die Musiker der Band „Wömbe Jonge“ stehen auf der Bühne und spielen ihre Instrumente.

Für die Unterstützung der Partnerschaft zu Piéla verzichteten die Musiker der Band Wömbe Jonge bei ihrem Auftritt beim Rupperather Partnerschaftsfest auf ihre Gage.

In 31 Jahren sind vor Ort in Burkina Faso fast 100 Brunnen gebaut worden. Das nächste Projekt wird der Bau einer Mädchenschule sein.

In jedem Wort, das Ulrich Burggraf während des Partnerschaftsfestes an die Besucher und Vereinsmitglieder richtete, konnte man die Begeisterung heraushören, mit der sich der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Bad Münstereifel-Piéla den zahlreichen Aufgaben widmet.

Bad Münstereifel konnte der Partnerstadt fast 100 Brunnen finanzieren

„Seit 31 Jahren unterstützen wir unsere Partnerstadt bereits mit verschiedenen Projekten und konnten in dieser Zeit allein fast 100 Brunnen für eine bessere Wasserversorgung finanzieren.“ Zusätzlich zu dem Trinkwasser stünden auch schulische Ausbildungsmöglichkeiten und die Gleichberechtigung der Geschlechter weit oben auf der Agenda des Vereins, so Burggraf.

Gelder für diese Projekte aufzutreiben, sei jedoch besonders für einen kleinen Verein wie den Partnerschaftsverein nicht immer einfach. Daher freute sich der Vorsitzende, so viele Unterstützer auf dem Hof der Alten Schule in Rupperath begrüßen zu können: „Zwei Tage lang wollen wir Live-Musik genießen. Alle Einnahmen durch die Eintrittspreise zu den Konzerten und auch die Verpflegung mit allerlei Köstlichkeiten kommen natürlich unseren jüngsten Projekten zugute.“

Die Band „Wömbe Jonge“ verzichtet auf ihre Gage

Den Auftakt des Partnerschaftsfestes bildete der Benefizauftritt der fünfköpfigen Band „Wömbe Jonge“ am Samstagabend. Genau wie die für die musikalische Begleitung am Sonntag verantwortlichen Vereine hatte auch das Quintett aus Wimbach für den guten Zweck auf seine Gage verzichtet. „So eine Unterstützung ist natürlich ungemein wichtig, damit wir das Wochenende auch entsprechend unterhaltsam gestalten können“, freute sich Ulrich Burggraf, der am Samstag auch über die jüngeren Erfolge der vorangegangenen Projekte in Piéla berichten konnte.

„Die Schülerinnen und Schüler unserer errichteten Schule lernen von der sechsten bis zur zehnten Klasse zusätzlich mit einem Schwerpunkt auf handwerklichen Berufen. Erstmals sollen diese Auszubildenden bei unserem neuesten Vorhaben, dem Bau einer Mädchenschule, auch selbst involviert sein.“ Zwar handele es sich nur um kleinere, unterstützende Handgriffe für die lokalen Handwerker, doch das Gefühl, selbst an einem solchen Bau in der Heimat beteiligt gewesen zu sein, könne auch mit Blick auf künftige Vorhaben vieles bewirken.

„Wir hoffen, dass dadurch eine Eigendynamik entsteht, und der Wunsch, an positiven Veränderungen mitwirken zu können, weiter wächst“, so Burggraf. „In den vergangenen drei Jahrzehnten haben wir schon sehr viel erreicht und viele unserer Ziele umsetzen können. Es ist unglaublich schön zu sehen, wie diese Arbeit mehr und mehr Früchte trägt. Dennoch gibt es auch nach diesen 31 Jahren noch viele Baustellen, die wir künftig angehen wollen. Und dafür hoffen wir, weiterhin mit Aktionen wie diesem Partnerschaftsfest viele Unterstützer für unsere Projekte finden zu können.“