Erstmals seit 14 Jahren wird im WES der Trinkwasserpreis erhöht. Ein Durchschnittshaushalt zahlt etwa 2,50 Euro mehr pro Monat.
Nach 14 JahrenTrinkwasser im Versorgungsverband Euskirchen-Swisttal wird teurer
Der Wasserversorgungsverband Euskirchen-Swisttal (WES) erhöht nach 14 Jahren erstmals wieder den Trinkwasserpreis. Die Verbrauchsgebühr steigt zum 1. Februar 2024 brutto von 1,20 auf 1,44 Euro je Kubikmeter (1000 Liter). Dies hat die Verbandsversammlung des WES beschlossen. Die monatliche Grundgebühr bleibt stabil.
Ein Durchschnittshaushalt mit einem Wasserverbrauch von 120 Kubikmetern pro Jahr zahle nach der Erhöhung monatlich rund 2,50 Euro mehr als jetzt, heißt es in einer Mitteilung des WES.
Steigende Kosten sind die Gründe für die Erhöhung
Die Anhebung begründet er in erster Linie mit einer deutlichen Steigerung der Energiekosten in den vergangenen beiden Jahren sowie mit der Entwicklung der tariflichen Löhne. Darüber hinaus verweist der Verband auf die laufenden Investitionen ins Wassernetz. Sie seien notwendig, „um die Versorgungssicherheit und die hohe Qualität des Trinkwassers zu gewährleisten“.
Als aktuelle Maßnahmen nennt er beispielhaft die Errichtung eines Hochbehälters in Arloff sowie einen weiteren Brunnenneubau. Trotz der Wasserpreissteigerung, schreibt der WES, bleibe er „einer der günstigsten Anbieter“ im Kreis Euskirchen, dem Rhein-Sieg-Kreis und angrenzenden Kommunen.
Der Verbandsversammlung hatte die Unternehmensführung eine entsprechende Übersicht vorgelegt. Bei dem Vergleich legt der WES einen Jahresverbrauch von 120 Kubikmeter zugrunde. Die Grundgebühr ist mitberücksichtigt.
In der Region beliefen sich die Kosten 2023 demnach im Durchschnitt auf 2,85 Euro pro Kubikmeter. Im WES-Gebiet sind es künftig 2,51 Euro. Etwaige Erhöhungen der anderen Anbieter für das kommende Jahr seien bei dem Vergleich nicht einbezogen, so der WES. Die Bandbreite in der Tabelle reicht von 1,89 Euro (Verbandswasserwerk Euskirchen) bis 3,92 Euro (Stadtbetrieb Bornheim).