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Corona-SicherheitsvorkehrungenChempark misst ab sofort Fieber

Lesezeit 2 Minuten

Neue Eingangskontrolle im Chempark: Ein Pförtner an Tor 2 misst die Temperatur durch das geöffnete Autofenster.

Leverkusen – Fieber messen wird Pflicht für jeden, der über eines der Werkstore den Chempark betritt. Das gilt seit Mittwoch. An den Pforten wird jeder, ob Besucher, Lieferant oder Mitarbeiter, von den Pförtnern mit einem Infrarot-Thermometer auf erhöhte Temperatur überprüft. Zeigt dieser erste Scan einen erhöhten Wert an, wird mit einem zweiten Gerät nachgemessen.

Berührungslose Messung

Das geschieht berührungslos. Bei einem auffälligen Messergebnis machen die Pförtner ernst, die meist mit Personal von externen Sicherheitsfirmen gestellt werden. Der Zutritt zum Chempark wird nicht nur konsequent verwehrt, sogar der Werksausweis wird sogar vorläufig deaktiviert.

Tor 1: Ein Dank denen, die den Laden am Laufen halten.

Der Fieber-Scan erfolgt in der Regel durch das geöffnete Autofenster. Aber auch einige der Drehkreuze bleiben geöffnet. Durch die Kreuze können Mitarbeiter ansonsten selbstständig und ohne Pförtner, nur durch eine elektronische Registrierung mit ihrem Werksausweis zu Fuß ins Werk gehen. Etwa an Tor 1. Hier sind ab sofort ebenfalls Sicherheitsleute postiert, die den Fieber-Scan vornehmen.

Die Abteilung für Öffentlichkeit im Chempark schreibt: „Die Sorgfaltspflicht lässt den Werkschutz-Mitarbeitern hier keinerlei Spielraum. Abgewiesene sollten sich umgehend in Selbst-Quarantäne begeben und auf dem Heimweg alle Kontakte zu anderen Personen meiden.“

Die Leitung empfiehlt ihren Mitarbeitern im Chempark, erstmal auf Fahrgemeinschaften zur Arbeit zu verzichten. Sollte bei einem der Insassen im Auto eine erhöhte Temperatur festgestellt werden, gelte das Betretungsverbot für alle, die mit dem Fiebrigen im Auto gesessen haben.

Eine Aufforderung des Klinikums hängt in der Fußgängerzone.

Sobald die höchste Pandemie-Stufe (Stufe 4) anbricht, werden die Maßnahmen im Chempark noch einmal drastisch verschärft. Dann reicht der Fieber-Scan alleine nicht aus, der Zugang zum Werk wird auf das Minimum an Mitarbeitern reduziert, die für die Produktion und den Geschäftsbetrieb unentbehrlich sind.

Das gilt auch für unentbehrliche Mitarbeiter von Fremdfirmen. Diese Leute erhalten für die Dauer der Pandemie-Stufe 4 einen Sonderausweis. Abgesehen von denen dürfen dann nur noch Lieferanten in den Chempark hineinfahren, nachdem sie den Fieber-Scan bestanden haben. Die Auswahl läuft gerade.

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Inzwischen sind Stromerzeuger dazu übergegangen, für wichtige Mitarbeiter Wohnmöglichkeiten im Werk zu bauen. Laut einem Sprecher gibt es das im Leverkusener Werk noch nicht, auch wenn die Currenta in Leverkusen ebenfalls ein Kraftwerk betreibt.