Corona-VorsorgeKlinikum rät zu Mundschutz – Anleitung zum Selbstnähen
Lesezeit 2 Minuten
Leverkusen – Das Klinikum Leverkusen rät zum Schutz vor einer Weiterverbreitung des Coronavirus zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes. Dieser könne das Risiko der unbemerkten Übertragung des Coronavirus reduzieren. Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen, würden von der Maske, auch wenn sie aus Stoff ist, abgefangen.
Gerade im Umgang mit Risikopatienten, beispielsweise bei der Pflege von älteren Angehörigen, sei es daher sinnvoll, eine Maske zu tragen.
Haben Sie bereits unseren kostenfreien Newsletter abonniert? Hier geht es zur Anmeldung.
Professor Dr. Stefan Reuter, Infektiologe am Klinikum Leverkusen, geht sogar noch einen Schritt weiter und empfiehlt das generelle Tragen eines Mundschutzes im Kontakt mit anderen Menschen: „In gewisser Weise ist es jetzt eine Form des gegenseitigen Respekts, einen Mundschutz zu tragen,“ und er betont: „Wenn ich in die Öffentlichkeit gehe, zum Beispiel zum Einkaufen, dann schütze ich mit der Maske meine Mitmenschen – aus Höflichkeit und aus Verantwortungsbewusstsein.“ Denn niemand kann jetzt noch ausschließen, sich nicht zwischenzeitlich angesteckt zu haben und das Virus auch ohne Krankheitsgefühl weiterzugeben.
Da es in allen Ländern derzeit einen Mangel an Masken gibt, basteln viele Leverkusener ihren Mundschutz selbst. Die Nähanleitung des Klinikums Leverkusen ist in Zusammenarbeit mit den Experten für Krankenhaushygiene und Infektiologen des Klinikums entstanden. Wichtig ist, dass die Maske einen Draht hat, sodass der Mundschutz um die Nase gelegt werden kann und dass der Stoff bei 90 Grad waschbar ist.
Das Klinikum ermahnt; "Auch wenn Sie einen Mundschutz tragen, beachten Sie auf jeden Fall die Hygienevorschriften des Robert-Koch-Instituts. Wichtig ist hier insbesondere das Händewaschen." Eben dieses Robert Koch-Institut sieht das Mundschutz tragen allerdings auch skeptisch. Das Tragen solcher Masken könne ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen. Auf keinen Fall dürfe das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes dazu führen, dass Abstandsregeln nicht mehr eingehalten werden oder die Händehygiene nicht mehr umgesetzt wird.